Ermittler lösen Bankraubserie
Tatverdächtiger möglicherweise auch Mörder

Das Landeskriminalamt Tirol konnte eine Serie von Banküberfällen in Zusammenarbeit mit mehreren Polizeiinspektionen aufklären. | Foto: Symbolfoto Polizei
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Nach monatelanger und intensiver Ermittlungsarbeit ist es dem Landeskriminalamt Tirol in Zusammenarbeit mit den jeweils zuständigen Polizeiinspektionen gelungen, zwei bislang ungeklärte Banküberfälle aus den Jahren 2024 und 2025 aufzuklären. Damit konnten sämtliche zwölf Banküberfälle, die zwischen November 2023 und Mai 2025 in Tirol verübt wurden, restlos geklärt werden. Zudem steht einer der mutmaßlichen Täter im Verdacht, für ein Tötungsdelikt im September 2024 verantwortlich zu sein.

Festnahme nach Überfall in Kufstein

Der Banküberfall am 28. November 2024 in Kufstein konnte einem 22-jährigen österreichischen Staatsbürger aus dem Bezirk Kufstein zugeordnet werden. Der Mann wurde am 10. Juni 2025 festgenommen. Nach der Tat war er mit einem weißen Kleintransporter geflüchtet, der von Überwachungskameras in der Nähe des Tatorts – wenn auch nur aus größerer Entfernung – erfasst worden war. Durch eine Bildanalyse sowie Ermittlungen unter Einbeziehung deutscher Verkehrspolizisten konnte das Fluchtfahrzeug als Mercedes Citan identifiziert werden. Weitere Nachforschungen und Abgleiche mit Kontrollpunkten im Zuge der Alarmfahndung führten schließlich zu dem Beschuldigten. Bei seiner Einvernahme zeigte sich der Mann geständig. Als Motiv gab er finanzielle Schwierigkeiten an. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Innsbruck wurde er noch am Tag seiner Vernehmung in die Justizanstalt Innsbruck überstellt.

Diese Aufnahme konnte damals vom Banküberfall in Kufstein von den Überwachungskameras gemacht werden. | Foto: LKA Tirol
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Spur zum Täter in Innsbruck durch Umfeldhinweise

Im Fall des Banküberfalls vom 25. Oktober 2024 in Innsbruck führten Hinweise aus dem sozialen Umfeld zur Identifizierung eines 28-jährigen Staatenlosen mit Wohnsitz in Innsbruck. Zeugenaussagen, Ermittlungsergebnisse sowie ein von der Staatsanwaltschaft beauftragtes Sachverständigengutachten erhärteten den Tatverdacht gegen den Mann.

Diese Aufnahme konnte damals vom Banküberfall in Innsbruck von den Überwachungskameras gemacht werden. | Foto: LKA Tirol
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Verdacht auf Tötungsdelikt und frühere Bombendrohung

Der gleiche Beschuldigte steht zudem im Verdacht, für den Tod eines 30-jährigen Österreichers verantwortlich zu sein, der im September 2024 als vermisst gemeldet worden war. Die Leiche des Mannes wurde im Jänner 2025 in Hall in Tirol entdeckt. Aufgrund des fortgeschrittenen Verwesungszustandes konnte bei der Obduktion keine konkrete Todesursache festgestellt werden. Dennoch gehen die Ermittler von Fremdverschulden aus. Der Tatverdacht gegen den 28-Jährigen basiert auf weiteren Ermittlungen, Zeugenaussagen und Hinweisen aus seinem Umfeld. Zusätzlich ergaben die Recherchen, dass der Beschuldigte bereits im April 2024 eine Bombendrohung gegen das Wohnhaus des späteren Opfers über den Polizeinotruf ausgesprochen haben soll.

Tod des Beschuldigten beendet Befragungen

Eine weitere Befragung des mutmaßlichen Täters ist nicht mehr möglich: Der Mann wurde im Dezember 2024 tot in seiner Wohnung aufgefunden. Eine Obduktion an der Gerichtsmedizin Innsbruck ergab keine Hinweise auf ein Fremdverschulden. Die Ermittlungen im Zusammenhang mit dem möglichen Tötungsdelikt sind noch nicht vollständig abgeschlossen.

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