Wilten
Taxistandplatz sorgt weiter für Unruhe

Taxistandplatz Heiliggeistraße sorgt für Unruhe. | Foto: Stadtblatt
  • Taxistandplatz Heiliggeistraße sorgt für Unruhe.
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  • hochgeladen von Georg Herrmann

Seit ca. einem Jahr befindet sich ein temporärer Taxinachtfahrstandplatz in der Heiliggeiststraße, östlich der Kreuzung mit der Adamgasse (direkt vor der Caritas), mit Platz für fünf Fahrzeuge. Die Beschwerden der Anrainer über den Standplatz reißen nicht ab und sorgen neuerlich für Unruhe.

INNSBRUCK. Die Taxis warten hier, um die freien Plätze am Bahnhof einnehmen zu können. Zugelassen wären an dem Standplatz 4 Taxis, den Bürgerprotesten nach sind es aber weitaus mehr: „Besonders abends stehen dann nur in der Heiliggeiststraße bis zu 15 Taxis, und wer keinen Platz mehr findet, fährt dann trotz Klimanotstand Runde um Runde um den Häuserblock oder die Heiliggeiststraße auf und ab.“ Gabriel Klammer von der WK Tirol: „Die Thematik rund um die Heiliggeiststraße ist uns bekannt und wir haben die MÜG auch bereits um intensive Kontrollen dort gebeten. Natürlich schmerzt es derzeit sehr, dass wir keinen Nachfahrplatz am Hbf in Ibk haben. Früher hatten wir dort für ca. 10 Pkw Platz, nunmehr in der Heiliggeiststraße nur mehr für ca. 4 Pkw.“

Lösungsmöglichkeit

Für die derzeit 395 angemeldeten Taxis gibt es 180 Standplätze. Ein Problem dabei: Taxi-Standplätze werden nicht nach einer bestimmen Anzahl an Pkw verordnet, sondern immer auf eine gewisse Länge. Die Fachgruppenvertretung versucht zwar, eine Lösung zu finden, verweist dabei aber auch auf eine Hinhaltetaktik der Stadt Innsbruck: „Eine zentrale Forderung derzeit ist z. B. die Wiedereinrichtung eines Standplatzes vor dem Tribaun (Angerzellgasse). Hier werden wir seitens der zuständigen Stadträtin jedoch immer auf bevorstehende Projekte hingewiesen (Begegnungszone, …) geschehen ist bis dato nichts. Daher wäre es für uns wünschenswert, dass bis zur Umsetzung etwaiger dort geplanter Projekte wieder ein TX-Standplatz eingerichtet wird“, meint Gabriel Klammer dazu.

Fahrerverhalten

Aber auch andere Probleme werden von den betroffenen Bürgern aufgezeigt: „Da ein Großteil der Taxifahrer auch im Fahrzeug raucht, landen unzählige Zigarettenkippen auf der Straße, ebenso Bananenschalen, Kaffeebecher, Papierknäuel und sonstiger Müll, der einfach aus dem Autofenster geworfen wird. Da keine öffentliche Toilette in der Nähe ist, darf geraten werden, wo die Erleichterung stattfindet.“ Die WK versucht, auf rechtliche Regelungen und entsprechendes Verhalten in regelmäßig erscheinenden Newslettern hinzuweisen, diese ergehen jedoch nur an die Unternehmer. Klammer: „Ob die Information an die Fahrer weitergeht, liegt nicht in unserem Bereich, dafür sind die Unternehmer verantwortlich.“

Anrainerfragen

Für die Anrainer stehen die Antworten auf folgende Fragen im Mittelpunkt: Was wird gegen diese massiven Verstöße gegen die Straßenverkehrsordnung unternommen? Wann und wie werden die Verstöße gegen die Bestimmungen der Tiroler Personenbeförderungs-Betriebsordnung kontrolliert? Was wird „zeitnah“ zur Entlastung der Anwohner unternommen?

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