Von der Bühne auf die Leinwand
Theatertruppe Grenzenlos
Dass man mit vereinten Kräften und einem Ziel vor Augen alles erreichen kann, hat Renate Lezuo und ihre Theatertruppe Grenzenlos bewiesen.
INNSBRUCK. Alles hat damit begonnen, dass für die begeisterten Schauspieler der Theatervorhang erstmal für unbestimmte Zeit gefallen ist. Aufführungen und Proben waren nicht mehr möglich. Das hat den Mitgliedern der Theatertruppe Grenzenlos und besonders der Obfrau Renate Lezuo schwer zu schaffen gemacht. Die Theaterliebhaber haben auf die letzten Jahre zurückgeblickt und sich an ein gemeinsames Filmprojekt erinnert.
Mit einem ziel vor Augen in Richtung Kino
Der Dreh von damals hat die Obfrau zu einem neuen Filmprojekt inspiriert, auch weil Proben und Aufführungen nicht mehr möglich waren, wollte Grenzenlos wieder einen Film drehen. Renate Lezuo und ihre Truppe hatten wieder ein Ziel vor Augen. Die Begeisterung war groß, und von den rund 70 Mitgliedern waren alle von der Idee überzeugt. Mit viel Feingefühl und einem guten Gespür für Geschichten, die mitten aus dem Leben kommen, haben die begeisterten Theatermacher das Mammutprojekt in Angriff genommen. Wie man ein Drehbuch schreibt, das hat sich die engagierte Obfrau, vor allem mit Büchern, selbst beigebracht. Mit dem Kinofilm „Nellys Weg" ist eine Geschichte entstanden, in die sich alle Mitglieder einfühlen konnten und bei der Realisierung mitwirken.
Eine spannende Story die über Grenzen geht
Mit einem nicht vorhandenen Budget und wenig Erfahrung wurde die Geschichte über eine vermisste 14-Jährige zum Leben erweckt. Von Abenteuer, Gefahr bis hin zu zwischenmenschlichen Beziehungen, der Film „Nellys Weg" thematisiert uns allbekannte Lebenssituationen.
Freunde und Unterstützer statt Budget
Die leidenschaftlichen Theaterspieler haben viel Zeit, Herzblut und vor allem Schweiß in ihr Projekt gesteckt. Kameras, Beleuchtung und Tonaufnahmegeräte wurden von Freunden und Bekannten organisiert. Als Drehorte haben private Wohnungen im Raum Zirl gedient und sogar die Filmmusik wurde selbst produziert. Renate Lezuo blickt zurück:
Als große Herausforderung hat sich der Drehplan entpuppt. Trotzdem ist es uns gelungen alle Szenen im Sommer, an zehn Wochenenden und vielen Feierabenden zu drehen. Die Begeisterung war so groß, dass sogar der eine oder andere Urlaub verschoben wurde.
Dank der akribischen Planung und der Zielstrebigkeit der Obfrau, die eine kreative und leidenschaftliche Geschichtenschreiberin ist, hat sich die harte Arbeit ausgezahlt.
Aber auch ein bisschen Glück hat das seine beigetragen.
Darsteller, Techniker und Helfer sind immer vollzählig, gesund und getestet beim Dreh erschienen und sogar das Wetter hat mitgespielt. Nach dem erfolgreichen Dreh kam auch schon die nächste Herausforderung. Hunderte Stunden haben die Techniker vor den Computern verbracht, um den Film zu schneiden und zu vertonen.
Die Premiere steht vor der Tür
Nach fast zwei Jahren harter Arbeit, unermüdlichem Enthusiasmus und viel Spaß ist es soweit: „Nellys Weg", die aufregende Geschichte um das mysteriöse Verschwinden einer 14-Jährigen wird das erste Mal zu sehen sein. Und zwar im Metropol Kino in Innsbruck. Die Premiere findet am Sonntag, den 22. Jänner um 17 Uhr Statt. Weitere Informationen finden Sie unter:
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