Luftraumüberwachung
Viel Bewegung über den Dächer von Innsbruck

19 Luftfahrzeuge schützen den Luftraum. (Archivbild) | Foto: Luftraumüberwachung
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Im Luftraum über Innsbruck herrscht reger Betrieb. Anlaß ist das G7-Treffens in Elmau (Bayern), rund 50 Kilometer entfernt und nicht zu verwechseln mit Ellmau im Unterland. 19 Luftfahrzeuge (11 Flächenflugzeuge und 8 Hubschrauber) überwachen den Luftraum. Das Bundesheer zieht Bilanz.

INNSBRUCK. Mit der Abschlusserklärung des deutschen Kanzler Olaf Scholz endet der Der G7-Gipfel im bayerischen Elmau. Dann ist auch der Überwachungseinsatz des österreichischen Bundesheeres mit mehr als 1.000 Soldatinnen und Soldaten sowie den Luftfahrzeuge beendet. Auch das Flugbeschränkungsgebiet über Teilen Tirols läuft aus. In 146 Einsätzen leisteten die Piloten 254 Flugstunden. Dazu zählen unter anderem Patrouillenflüge zur Überwachung, Flüge zur Identifizierung von Luftraumverletzungen und Lufttransporte. Insgesamt gab es 5 Luftraumverletzungen. Dabei handelte es sich um Piloten, welche das Flugbeschränkungsgebiet nicht eingehalten hatten. In allen Fällen stellte das Bundesheer in Zusammenarbeit mit der Polizei die Identität fest und klärte die Situation auf.

Kein Abkommen

Da, im Gegensatz zur Schweiz, derzeit noch kein Abkommen mit Deutschland bezüglich der Zusammenarbeit im Bereich der grenzüberschreitenden Sicherung des Luftraums gegen nichtmilitärische Bedrohungen aus der Luft besteht, kommt es im Rahmen der Luftraumsicherungsoperation „G7-Treffen-Elmau“ zu keinem Einflug in den benachbarten Luftraum. Durch den Einsatz von Verbindungsoffizieren und technischen Mitteln, wie Aufklärungs- und Zielzuweisungsradar, werden jedoch Radardaten unbürokratisch und rasch ausgetauscht und damit das Luftlagebild aktuell gehalten. Die Luftwaffe der Bundeswehr agiert in Form von Amtshilfe wie z.B. durch Bereitstellung eines Luftlagebildes und den Einsatz von Abfangjägern gegen schnelle Ziele. Auf Grund der Grenznähe von Elmau wurde seitens des deutschen G7-Planungsstabes ein Ersuchen um Unterstützung an das Bundesministerium für Inneres (BMI) gestellt. Das BMI hat in weiterer Folge beim Verteidigungsministerium (BMLV) die Errichtung eines Flugbeschränkungsgebiets beantragt. Die Flugbeschränkungen gelten auch für zivile Drohnen.

PC7 am Fluhafen Innsbruck im Einsatz (Archivbild) | Foto: Luftraumüberwachung
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Eurofighter

Neben Pilatur Porter, PC7 und Hubschrauber kommen auch Eurofighter zum Einsatz. Diese können nach Mitteilung des Bundesheeres schneller von A nach B gelagen und sind in der Fluhöhe leistungsfähiger. Auch der eigene Bordradar im Eurofighter unterstützt die Radarüberwachungsabedeckung im Einsatzgebiet.

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