Interner Amtsbericht
Vorbeugemaßnahmen gegen Vandalenakte nicht umgesetzt

Gebäude und Fahrzeuge der MÜG sind immer wieder Ziele von Vandalenakten, Vorbeugemaßnahmen wurde bisher nicht umgesetzt. | Foto: zeitungsfoto.at
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Fahrzeuge und Gebäude der Mobilen Überwachungsgruppe (MÜG) sind immer wieder Ziele von Vandalenakten. Neu ist nur die Devise "A.M.A.B.". Vorbeugende Maßnahmen gegen Vandalismus wurden in einem internen Amtsbericht im November 2020 vorgeschlagen. Umgesetzt wurden diese aber nicht. Vizebgm. Lassenberger fordert nach der Veröffentlichung in den BezirksBlätter die rasche Umsetzung.

INNSBRUCK. In einschlägigen Kreisen in den sozialen Netzwerken werden die Vandalenakte gegen die "Möchtegern-Sheriffs" zwar gefeiert, die Öffentlichkeit und die Politik verurteilt die Schmierkationen, die mit hohen Kosten verbunden sind, scharf. Vandalismus gegen die Einrichtungen der MÜG sind jedoch keine Seltenheit. In einem Video in den sozialen Netzen sieht man eine junge Persone auf dem Dach eines MÜG-Fahrzeuges randalieren, Schmieraktionen auf den Hauswänden und den Fahrzeugen sind immer wieder vorzufinden.

MÜG im Visier von Vandalismusaktionen, Sicherheitssondergipfel gefordert; BezirksBlätter Innsbruck Artikel

Amtsbericht

Bereits im November 2020 hat sich ein interner Amtsbericht ausführlich mit der Situation der MÜG beschäftigt. Auf mehreren Seiten werden dabei nötige Maßnahmen, auch Präventivmaßnahmen gegen Vandalenakte z. Bsp. für den MÜG-Standort Außenstelle Hötting West vorgeschlagen. Zitat: "Es wird daher dringend empfohlen: Präventiv gegen Vandalismus eine starke Beleuchtung und Kamera im Eingangsbereich zu situieren". Umgesetzt wurde diese Maßnahmen bisher nicht. Auch für den Hauptstandort in der Salurner Straße sollen konkrete Vorschläge zum Schutz des Gebäudes und der MÜG-Fahrzeuge vorliegen, auch hier wurden die nötigen Umsetzungsschritte bisher nicht gesetzt. Ob die letzter "ALL MÜG(S) ARE BASTARDS"-Aktion zu einem Umdenken bei den Stadtverantwortlichen führt, wird sich zeigen.

A.M.A.B. auf dem MÜG-Gebäude in Hötting West, bereits 2020 wurden in einem Amtsbericht Gegenmaßnahmen vorgeschlagen. | Foto: zeitungsfoto.at
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Umsetzung gefordert

Vizebgm. Markus Lassenberger erklärt nach Veröffentlichung des Amtsberichtes in den BezirksBlättern Innsbruck gegenüber der Redaktion: "Amtsberichte zur Verbesserung der Sicherheit müssen unbedingt umgesetzt werden. Hier kann kein Aufschub mehr geduldet werden." Dass die Vandalenakte auf die Mobile Überwachungsgruppe in den Sozialen Medien von Menschen gefeiert werden kann FPÖ-Vizebürgermeister Lassenberger nicht nachvollziehen.

"Die Frage ist nämlich wo endet das Ganze. Feiert man dann zukünftig vielleicht noch direkte Angriffe auf Mitarbeiter/innen der MÜG oder generell auf Mitarbeiter/innen des Magistrats? Jede Form von Vandalismus aber auch Gewalt ist abzulehnen und muss strikt verfolgt und geahndet werden. Unsere Mitarbeiter/innen im Magistrat machen nur ihre Arbeit, nicht mehr und nicht weniger."

Es soll sich jeder einmal selbst fragen wie fein es ist wenn sein Eigentum beschädigt oder sogar jemand dabei verletzt wird, so Lassenberger weiter. "Dass aber bereits bekannte sicherheitsrelevante Maßnahmen die seit 2020 bekannt sind immer noch nicht umgesetzt wurden ist absolut unverständlich. Meinen Informationen zufolge sind das Kleinigkeiten die für wenig Geld und Aufwand sofort umgesetzt werden können, so Lassenberger. Der Vandalenakt hat den Zuständigen nun hoffentlich gezeigt es besteht Handlungsbedarf bei den scheinbar schon bekannten sicherheitsrelevanten Maßnahmen sowie der Durchführung eines Sicherheitsgipfels."

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A.M.A.B. auf dem MÜG-Gebäude in Hötting West, bereits 2020 wurden in einem Amtsbericht Gegenmaßnahmen vorgeschlagen. | Foto: zeitungsfoto.at
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