BezirksBlätter-Ratgeber
Was vor Allerheiligen am Grab zu tun ist

Liebevolle Zeichen der Erinnerung in Rot, Rosa, Weiß und sanften Grüntönen. | Foto: Birlmair
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Auf den Tiroler Friedhöfen und in den Gärtnereien sind die Vorbereitungen für Allerheiligen voll im Gang. Mit richtiger Pflege und Pflanzen bleibt das Grab an den Feiertagen und bis in den Winter hinein prächtig. 

INNSBRUCK. Es sind liebevolle Zeichen der Erinnerung in Rot, Rosa, Weiß und sanften Grüntönen. Vor Allerheiligen kehrt viel Leben auf die Tiroler Friedhöfe zurück. Stilvoll, zeitlos elegant und pflegeleicht soll der Schmuck auf den Gräbern sein. Bis zu den Feiertagen ist deshalb richtige Grabpflege angesagt. Sommerblumen gehören jetzt entfernt, erstes Laub weggefegt – damit erst gar keine Blattfäulnis auftritt, und neue winterharte Pflanzen ausgewählt. Aktuell sorgen Minicyclamen in verschiedenen Rot- und Rosatönen sowie purpurne Heuchera-Blätter für frische Farbtupfer. Besonders pflegeleicht und robust sind außerdem Pflanzschalen, Gestecke und Kränze. Tipps und Tricks gibt Ulli Peer von der Gärtnerei Peer in der Markthalle Innsbruck.

Winterharte Pflanzschalen

„Bei den Kunden beliebt sind derzeit Schalen, die wir in der Gärtnerei mit Pflanzen und natürliche Trockenblumen gestalten. Sie können direkt auf das Grab gestellt werden. Die Pflanzen darin sind winterhart“, sagt Floristenmeisterin Ulli Peer von der gleichnamigen Gärtnerei in Völs, die auch einen Stand in der Markthalle Innsbruck betreibt. Für die unterschiedlichen Gräberformen, ob Erd-, Urnengrab oder jene mit Bodenplatten, hat die Gärtnerei Peer passende Gestecke parat. „Für jeden Geschmack ist etwas dabei.“ Beliebte Formen sind aktuell Herzen – „das Symbol der Liebe zu den Verstorbenen“, aber auch Kreuze und Gestecke. Es gibt sie trocken, frisch oder auf einen Schwamm gesteckt, das hat den Vorteil, dass die Pflanzen viele Wochen halten. Eine schöne, langlebige Alternative bietet sich mit in die Erde gesetzten Kränzen oder Herzen. Etwas frische Graberde darunter lässt den frischen Grabschmuck optisch erst richtig leuchten, „weil sie schwarz und so ein schönes Gestaltungselement ist“, erklärt Ulli Peer. Alternativ rät sie zu weißem Kies oder runden Steinen als Unterlage. Ausgelegte Tannenzweige werden gerade im Winter auch gerne verwendet.

Floristenmeisterin Ulli Peer mit Tipps für den passenden Blumenschmuck zu Allerheiligen. | Foto: Birlmair
  • Floristenmeisterin Ulli Peer mit Tipps für den passenden Blumenschmuck zu Allerheiligen.
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Pflanzen im Winter betreuen

Ob Gesteck oder Pflanzen – auch im Winter darf auf das Gießen nicht vergessen werden, erinnert die Floristenmeisterin:

„Die Pflanzen brauchen zwar weniger Wasser wie im Sommer. Sie sollten aber nicht austrocknen. Daher regelmäßig gießen. Wichtig ist, dass das Wasser abfließen kann und die Schale aus bruchsicherem Material ist. Dann hat man lange Freude mit den Grabgestecken.“

Auch zu Allerheiligen wollen viele nicht auf Blüten und frische Pflanzen verzichten: Cyclamen (Alpenveilchen), Callunas (Heidekraut), Heuchera (Purpurglöckchen) sind aktuell gefragt.  | Foto: Birlmair
  • Auch zu Allerheiligen wollen viele nicht auf Blüten und frische Pflanzen verzichten: Cyclamen (Alpenveilchen), Callunas (Heidekraut), Heuchera (Purpurglöckchen) sind aktuell gefragt.
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Frische Pflanzen

Auch zu Allerheiligen wollen viele nicht auf Blüten und frische Pflanzen verzichten: Cyclamen (Alpenveilchen), Callunas (Heidekraut), Heuchera (Purpurglöckchen) sind aktuell gefragt. Sie sorgen für prächtige Farbtupfer am Friedhof. „In unserer Gärtnerei produzieren wir Minicyclamen selbst. Es gibt sie in Rot, Pink, Lila, Weißrosa, gefranst oder mit glattem Rand. Sie halten bis zu minus zwei Grad aus“, informiert Peer. Gerade Callunas (winterharte Erika) in Rot, Rosa und Weiß seien auf den Tiroler Gräbern beliebt, weil ihre Blüten von November bis März blühen. Zudem sind sie pflegeleicht und frosthart. Chrysanthemen werden auch gerne auf Gräbern gesetzt, symbolisieren sie doch „ewiges Leben“. Sie eignen sich der Expertin nach allerdings nur bedingt, weil sie Frost nicht überleben. „Schneeröschen, Sedum und Hauswurz kann ich empfehlen, weil sie den Winter gut vertragen und am Grab etwas Bleibendes sind.“

Auch im Winter darf auf das Gießen nicht vergessen werden. | Foto: Birlmair
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