Wasserrohrbruch

Wasserversorgung | Foto: IKB
2Bilder

INNSBRUCK. Im Olympischen Dorf in Innsbruck kam es heute in den frühen Morgenstunden zu einem Wasserleitungsschaden, der die Wasserversorgung der Häuser in der Kajetan-Sweth-Straße Nr. 1,2,4,6,8, und 10 sowie am Eisensteckenweg 40 unterbrach. Ca. 900 Personen waren davon betroffen, darunter auch das Areal einer M-Preis-Filiale und ein Kindergarten.

Wegen der Grabungsarbeiten sowie starker Unterspülung mussten die betroffenen Straßenzüge für den gesamten Verkehr gesperrt werden.
Die Schadensbehebung gestaltete sich schwierig, da wegen der Stromkabel in unmittelbarer Nähe zum Leck äußerste Vorsicht beim Graben geboten war.

Die Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB) reagierte sperrte nach Alarmierung durch die Landesleitstelle um 5 Uhr 30 nach Eintreffen um 5 Uhr 52 das Wasser ab. Die Bewohner wurden mittels Infozettel in den Hausaufgängen informiert. Bereits ab 6 Uhr 30 stellte die IKB für die Bewohner Wassercontainer zur Verfügung und versorgte alle betroffenen Haushalte im Olympischen Dorf mit sogenannten Notwasserpaketen a 1l.

Hier bewährte sich die Trinkwasser-Bevorratung der IKB, denn diese hält ständig Trinkwasserpakete für 2000 Menschen vorrätig. Für größere Schadensfälle steht eine Trinkwasserverpackungsanlage mit einer Tageskapazität von 12.000 Litern, also 12.000 Wasserpaketen zur Verfügung. Diese sowie ein mobiler Trinkwassertank stellen sicher, dass bei größeren Ausfällen die Versorgung der Innsbrucker Bevölkerung mit Trinkwasser in guter Qualität gesichert ist.

Bei dem defekten Wasserrohr handelte es sich um ein Rohr aus Grauguss, Baujahr 1973. Die übliche Lebensdauer solcher Rohre beträgt ca. 70 bis 80 Jahre. Die Wasseraustrittsmenge beim Rohrbruch betrug ca. 260l/s, das bedeutete einen Wasserverlust von ca. 1000 m³ für die Zeit des Rohrbruches, der laut Fernwirküberwachung von 4:48 bis 5:52 Uhr dauerte.

Dank der guten Zusammenarbeit der Mitarbeiter von Innsbrucker Immobilien GmbH & Co KG (IIG) und IKB konnten die Unannehmlichkeiten für die Betroffenen in Grenzen gehalten werden.

Um 12 Uhr 15 konnte der Schaden behoben werden. Es wurden insgesamt 3,5 m Rohr ausgetauscht, sodass ab 12 Uhr 20 die reguläre Wasserversorgung für alle betroffenen Haushalte wieder gewährleistet ist. Die gesperrten Straßenzüge werden ab Freitag 17 Uhr wieder für den Verkehr freigegeben.

" Unsere Mitarbeiter sind auf solche Zwischenfälle bestens vorbereitet, sodass sie auch schwierige Situationen in kürzester Zeit in den Griff bekommen“, bekräftigt IKB-Vorstandsvorsitzender DI Harald Schneider.

Die IKB versorgt die gesamte Stadt Innsbruck mit Trinkwasser. Für die rund 127.000 Einwohner werden pro Jahr ca. 12,5 Mio. Liter Wasser zutage gefördert. Die IKB betreiben zwölf Quellen, zwei Brunnen, 14 Speicherbehälter und ein Rohrnetz von 450 km.

Meldungen zu Wasseraustritten oder ähnlichen Notfällen werden bei der Störungsbehebung Wasser der IKB unter der Telefonnummer 0512 502 7800 rund um die Uhr entgegengenommen.

Wasserversorgung | Foto: IKB
Lutz Hannelore: "Die IKB war super und alles war sehr schnell organisiert. Spätestens um 07.00 in der Früh waren bereits die Trinkwasserpakete vor dem Haus aufgestellt. Wir dürfen nicht jammern, wir sind bestens versorgt, sie tun ihr Möglichstes." | Foto: IKB
Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.