Demo-Sonntag
Wasserwerfer in Innsbruck aufgefahren

Wasserwerfer auf Innsbrucks Straße. | Foto: Twitter/MDLNG
  • Wasserwerfer auf Innsbrucks Straße.
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  • hochgeladen von Georg Herrmann

INNSBRUCK. Ungwöhnliches Bild auf Innsbrucks Straßen. Zwei Wasserwerfer der Polizei wurden nach Innsbruck beordert. Der letzte Wasserwerfereinsatz (italienische Polizei) war 2016 am Brenner.

"Grenzen töten"-Demo

Österreichweit findet die dritte "Grenzen töten"-Demo statt. In Innsbruck ist es die zweite Demo nach 2021. Im Brennpunkt steht dabei die europäische aber auch die nationale Flüchtlingspolitik.  ein Beispiel dafür ist das Abschiebelager Bürglkopf in Tirol. "Auf 1250m Höhe, weit abgelegen in den Bergen, werden derzeit rund 90 Geflüchtete festgehalten. Ziel dieser Einrichtung ist es Geflüchtete zu isolieren, sie zu brechen und zur „freiwilligen“ Ausreise zu zwingen. Bürglkopf – und alle anderen Lager –  müssen unverzüglich geschlossen werden!", beschreiben die Demo-Verantwortlichen die Situation: "Organisieren wir solidarische Unterstützung, wie zum Beispiel dezentrale Wohnmöglichkeiten für geflüchtete Menschen! Der österreichische Staat schiebt zudem fortlaufend Menschen ab – trotz Pandemie! In den letzten Monaten gab es Charterabschiebungen nach Russland, Nigeria und Afghanistan, sowie vermehrte Abschiebungen nach Irak und Marokko, aber auch viele Einzelabschiebungen. In diesen Ländern regieren Autokraten, es werden Verstöße gegen die Menschenrechte begangen und es herrscht Krieg." Treffpunkt zur Demo ist um 14 Uhr in der Templstraße. Zahlreiche BezirksBlätter Innsbruck Artikel zur "Grenzen töten"-Demo 2021 können Sie hier abrufen. Die polizeilichen Maßnahmen werden kritisch gesehen: "Schon im Vorfeld zeichnet die Polizei das Bild einer gewalttätigen "Racheaktion" von 'linkslinken Zellen und Teilnehmern der Antifa-Szene', um ihren übertriebenen Polizeieinsatz zu rechtfertigen."

Platzverbot

"Da auf Grund bestimmter Tatsachen anzunehmen ist, es werde in Innsbruck, Eduard-Wallnöfer-Platz (gesamter Platz) eine allgemeine Gefahr für Leben oder Gesundheit mehrerer Menschen oder eine allgemeine Gefahr für Eigentum oder Umwelt in großem Ausmaß entstehen, wird von der Landespolizeidirektion Tirol als Sicherheitsbehörde gemäß § 36 Abs. 1 SPG das Betreten des Gefahrenbereiches und der Aufenthalt in ihm verboten und die Nichtbefolgung als Verwaltungsübertretung erklärt", teilt die Landespolizeidirektion mit.

Videoüberwachung

Von von 13.00 bis 24.00 Uhr werden folgende Straßenzüge per Video überwacht: Egger-Lienz-Straße ab der Kreuzung mit der Innerkoflerstraße in östlicher Richtung - Anton-Melzer-Straße - Fritz-Konzert-Straße - Pastorstraße - Leopoldstraße - Olympiastraße - Südbahnstraße - Südtiroler-Platz - Brunecker-Straße - Museumstraße - Ing.-Etzel-Straße - Dreiheiligenstraße - Universitätsstraße - Kaiserjägerstraße - Rennweg - Herzog-Otto-Straße - Innrain - lnnerkoflerstraße bis Egger-Lienz-Straße. Zwischen 15 und 24 Uhr werden der Bereich zwischen Völser-Straße L11 von Km 3,5 bis Km 3,0 sowie der südlicher Bereich der Fahrbahn bis zur Bezirksgrenze Innsbruck Land, weiter entlang des Gebäudekomplexes der Justizanstalt Tirol per Video überwacht.

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