"Zacharias, Briefträger" - Ein Theaterprojekt von Tatort-Regisseur Jürgen Kaizik
Wie der Ausseer Briefträger Z. den österreichischen Dichter Hermann Broch an die Nazis verpfiff.
Als die Nazis in Österreich einmarschiert sind, sieht der unverstandene Briefträger Zacharias seine große Stunde gekommen. Schon wenige Tage danach meldet er sich bei dem sofort gleichgeschalteten Postenkommando, um einige auffällige Beobachtungen über den jüdischen Unruhestifter Broch mitzuteilen.
Schon seit längerem hat er dessen auffällige Korrespondenz sorgfältig beobachtet, endlich fi ndet er ein Forum, seine Schlussfolgerungen daraus mitzuteilen. Zacharias sieht sich als Vorkämpfer gegen Überfremdung und Nihilismus.
Zwischendurch, als die Protokollführende seinen Vorgesetzen holen geht, verfällt Zacharias in genusssüchtige Träume von einer Welt, wie sie seinen Vorstellungen entsprechen könnte. Auch er ist ein Mann voller Visionen, nur hat er bis jetzt niemandem gefunden, der bereit wäre, ihm zuzuhören. Als die Abwesenheit der Beamtin andauert, werden seine Phantasien, befeuert von Volksmusik und Schnaps immer kühner, bis er zum Propheten einer Apokalypse wird, aus der die Welt des Zacharias siegreich hervorgehen wird.
Ein Gastspiel von Bluatschwitz Black Box im Theater praesent.
Mit Susanne Altschul, Ines Kratzmüller.
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