IBK: „Lulu oder nicht lulu?“

WC | Foto: Foto: Haun

Öffentliche WC-Anlagen sind in der Landeshauptstadt Mangelware – Kritik von LA Mair

Wen in Innsbruck der Ruf der Natur ereilt, kann nur auf die Gnade der Gastronomie hoffen, denn öffentliche WC-Anlagen sind gut versteckt. Von der Verleihung der „Goldenen Klobürste“ ist die Landeshauptstadt so weit entfernt wie Ottfried Fischer vom Olympiasieg im Marathonlauf.

(fh). Es gibt Momente im Leben. in denen man sich nichts sehnlicher wünscht als ein WC, um das zu tun, was unausweichlich ist. In der Stadt Innsbruck jedoch kann die Suche nach dem stillen Örtchen leicht zum Spießrutenlauf werden, denn eine offene Informationspolitik in Bezug auf die WC-Anlagen sieht anders aus.

Vertrag mit der Stadt
An und für sich haben alle Innenstadtlokale, die einen Gastgarten haben, mit der Stadt einen Vertrag, dass die Menschen deren WC-Anlagen kostenlos benützen dürfen. Wissen tun das natürlich die Wenigsten und angeschrieben ist es schon gar nicht. In einem japanischen Reiseführer z.B. stand einmal die Information, dass sich die Touristen beim Hotel „Goldener Adler“ erleichtern können, was zu einem wahrhaften Ansturm der asiatischen Klientel auf die WC-Anlagen führte. LA Gebi Mair hat mehrfach den sprichwörtlich beschissenen Zustand der öffentlichen WC-Anlagen kritisiert und fordert mehr Informationen und einen höheren Standard: „Eigentlich hätten wir in Innsbruck 120 öffentliche WC-Anlagen, wenn man die Vereinbarungen zwischen der Stadt und den Lokalbetreibern mitzählt, aber das weiß kaum jemand. Die Anlagen beim Busterminal Innrain oder beim Landestheater sind kostenpflichtig und jene am Bozner-Platz ist gelinde gesagt ein Zumutung. Auf ein WC zu gehen gehört nun einmal zu den Grundbedürfnissen und dafür müsste eine Stadt schon aufkommen. Bessere Information für die Menschen sowie ein besserer Qualitätsstandard auch im Hinblick auf die Barrierefreiheit wäre meiner Ansicht nach nicht zuviel verlangt“, erklärt Gebi Mair.

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