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Integration ohne ausreichend Sicherheit schwer möglich

NEOS-Sicherheitssprecher Andreas Leitgeb | Foto: NEOS Tirol
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NEOS Sicherheitssprecher Andreas Leitgeb kann nicht nachvollziehen, dass durch die sinkende Zahl der AsylwerberInnen auch die Sicherheitsleistungen im selben Ausmaß zurückgefahren werden. Für ihn erzeuge das am Ende nur noch mehr Probleme.

In letzter Zeit sinkt die Zahl der AsylwerberInnen in Tirol weiter. Sowohl die Zahl der in Europa ankommenden Flüchtlinge sinkt, als auch die Anzahl der positiven Asylverfahren.

Negative Asylbescheide erhöhen Frustpotenzial

"Gerade diese Personen, denen eine Abschiebung droht, bzw. die nur eine sehr geringe Aussicht auf einen positiven Abschluss ihres Asylverfahren haben, sind natürlich frustriert. Dadurch steigt ihr Aggressionspotenzial und sinkt ihre Hemmschwelle“, so Leitgeb. So überrasche es ihn nicht, dass dadurch die ohnehin bereits angespannte Situation in den Grundversorgungseinrichtungen immer wieder eskaliert, sei nachvollziehbar und wäre eigentlich vorhersehbar gewesen.

Die Leittragenden seien neben den MitarbeiterInnen auch die große Mehrheit der integrationswilligen Flüchtlinge, die ebenfalls mit diesen Personen unter einem Dach leben. Wenn in den Heimen nicht mehr für die nötige Sicherheit gesorgt werden kann und die BetreuerInnen sich vermehrt ausschließlich um die Unruhestifter kümmern müssen, kann von gelungener Integrationsarbeit keine Rede mehr sein.

Konflikte in Großunterkünften

In Unterkünften, in denen viele Menschen aus den unterschiedlichsten Kulturkreisen auf engstem Raum zusammenleben kommt es immer wieder zu Vorfällen.

Als Beispiel nennt er die Trientlgasse in Innsbruck, wo immer 500 Flüchtlinge untergebracht sind, egal ob es in Tirol 5.000 oder 2.500 AsylwerberInnen gibt. 

„Die grüne Landesrätin hat bei der notwendigen Neuaufstellung der TSD (Tiroler Soziale Dienste) in diesem Punkt an der falschen Stelle gespart und die sich geänderten Rahmenbedingungen vollkommen unterschätzt“, so Leitgeb

Professionelle Unterstützung 

Laut Leitgeb leiste der TSD-interne Sicherheitsdienst im Großen und Ganzen gute Arbeit, obwohl die finanziellen Mittel massiv gekürzt wurden.

„Dass das auf Dauer aber nicht gut gehen kann, war vielen klar, leider nicht der Landesregierung“, kritisiert der NEOS-Sicherheitssprecher.
Gerade in den Nachtstunden, in denen auch keine BetreuerInnen anwesend sind, braucht es professionelle, externe Unterstützung.
„Wie will ein einzelner Sicherheitsmitarbeiter in der Nacht in über 70 Zimmer das Besuchsverbot nach 22 Uhr kontrollieren und gleichzeitig dafür sorgen, dass in dieser Zeit keine fremde Person das Heim betritt? Hier benötigt es zusätzliche Unterstützung von einer professionellen Sicherheitsfirma“, meint Leitgeb.

„Das sind wir nicht nur den engagierten TSD-Mitarbeiter_innen schuldig, sondern auch den Flüchtlingen. Denn eines ist klar, nur in einer sicheren Umgebung für alle, kann Integration gelingen“, so Leitgeb abschließend.

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