KOMMENTAR: "Krisenmodus in den Regierungsparteien der Stadt"

Die "übergroße" Koalition ist allen vier Partnern bislang nicht gut bekommen. ÖVP, FI, Grüne und SPÖ sind mit internen Grabenkämpfen und Richtungsstreits konfrontiert.
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Die Innsbrucker SPÖ liegt schon seit Jahren am Boden. Die Tatsache, dass nun entweder Helmut Buchacher oder Thomas Pupp als Bürgermeisterkandidat den Karren aus dem Dreck ziehen sollen, zeigt nur, wie groß der Schlamassel wirklich ist. Bei den Grünen bahnt sich eine Kampfabstimmung zwischen Georg Willi und Sonja Pitscheider an, die das Potenzial hat, die Partei zu zerreißen. Die ÖVP hofft immer noch vergeblich, dass "Everybody's Darling" Franz Gruber endlich mal Kante zeigt (oder er und die Landespartei wieder einen Wunderwuzzi aus dem Hut zaubern). Hinzu kommt, dass es neuerdings auch bei FI kriselt – genauer: gehörig kracht. Teile der Mannschaft versagen Bgm. Christine Oppitz-Plörer mittlerweile offen die Gefolgschaft und es ist unwahrscheinlich, dass Herlinde Keuschnigg die letzte war, die der Fraktion im Streit den Rücken gekehrt hat. Die gemeinsame Koalition hat die vier Parteien in den vergangenen Jahren zermürbt, ja beinahe zersetzt. Neue Ideen für die Stadt sind in dieser Situation von diesen maroden Strukturen wohl kaum zu erwarten. Traurig, ein Jahr vor der Wahl.

Die "übergroße" Koalition ist allen vier Partnern bislang nicht gut bekommen. ÖVP, FI, Grüne und SPÖ sind mit internen Grabenkämpfen und Richtungsstreits konfrontiert.
von Stephan Gstraunthaler
sgstraunthaler@bezirksblaetter.com
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