NEOS Pressekonferenz
"Landesregierung gefährdet Wohlstand in Tirol"

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Bei der gemeinsamen Pressekonferenz der NEOS-Vorsitzenden Beate Meinl-Reisinger und Tirols Spitzenkandidat Dominik Oberhofer in Innsbruck wurde die aktuelle Landesregierung und ihre Arbeit in der Krise heftig kritisiert. Die ÖVP produziere nur heiße Luft und die Grünen hätten zwar gute Absichten, was ihnen fehle, sei aber der Plan. 

INNSBRUCK. Bei der heutigen Pressekonferenz präsentierten die NEOS ihre Pläne für die Wirtschaft in Tirol. Tirol habe die höchsten Landesabgaben in ganz Österreich. "Knapp neun Prozent des Budgets kassiert das Land über diese Landesabgaben ein. In keinem anderen Bundesland werden die Menschen so abgezockt, wie in Tirol. In Oberösterreich sind es beispielsweise nur vier Prozent. Ich forder, die Tourismusabgabe abzuschaffen", so Spitzenkandidat Dominik Oberhofer, der auch fordert, dass überschüssige Wohnbauförderungsbeiträge nicht eingehoben werden, womit die Landesabgaben halbiert werden können. 

Standort attraktiver machen

Tirol habe die niedrigsten Löhne bei gleichzeitig den höchsten Lebenskosten. Das führe dazu, dass in Tirol keine neuen Jobs geschaffen werden. "Tirol wächst nicht mehr, schafft keine neuen Jobs mehr, ganz im Gegenteil, die Jungen wandern ab. Ich verspreche hier, in einer Regierung werden wir uns als Erstes mit einem Preisgipfel beschäftigen. Wir schauen uns an, warum bei uns alles teurer ist wie in anderen Teilen Österreichs. Mit den Sozialpartnern wollen wir gemeinsam Lösungen erarbeiten", so Oberhofer 

Raus aus Öl und Gas

Außerdem kritisiert Oberhofer die Spendierlaune vor der Wahl: "Toni Mattle als Aufsichtsratsvorsitzender räumt die TIWAG aus und verteilt das Geld in einer für Tirol typischen Art ans eigene Klientel, doch das Geld ist liquiditätstechnisch gar nicht in der TIWAG. Die 40 Millionen stehen gar nicht zur Verfügung." so Oberhofer, dem auch die Preisdeckelung der Landes- und Bundesregierung widerstrebt: "In den letzten drei Jahren gab es eine Budgeterhöhung von 80 Milliarden Euro. Wer soll das alles zahlen? Wir NEOS sind ehrlich, kurzfristig gibt es nur eine Möglichkeit, nämlich sparen, und zwar Energiesparen" erklärt Oberhofer und verweist darauf, dass selbst Industrie, Wirtschaft und auch die Seilbahner mit Vorschlägen zum Energiesparen ankämen, während die Landesregierung die Füße still halte. Der Deckelung des Benzinpreises können die NEOS nichts abgewinnen. "Das ist das falsche Signal, Menschen ändern ihr Verhalten", sagt NEOS-Vorsitzende Beate Meinl-Reisinger und spricht dabei auch den Umstieg auf den öffentlichen Verkehr an. 

Windkraft 

Für die NEOS ist klar, dass es schnellere Verfahren für den Einsatz von innovativen Technologien brauche, die bereits in Tirol erfunden und gebaut, jedoch nicht verbaut werde. "Gerade junge Leute verstehen nicht, warum Tirol sagt, dass es bei sich keine Windräder braucht" so Meinl-Reisinger: "Jeder weiß, dass es nicht so weitergehen kann und wir weiter von fossilen Energieträgern abhängig sein können." 

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