Maßnahmenpaket zur Integration anerkannter Asylwerber in den Arbeitsmarkt
Tratter und Malaun stellen Maßnahmen zur Integration Asylberechtigter in den Arbeitsmarkt vor. Diese sollen verpflichtend sein und der Fortschritt dokumentiert werden.
Fordern und Fördern
Fordern und Fördern ist das Positionspapier zur Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen. Dieses wurde gestern von Arbeitslandesrat Johannes Tratter und VP-Landesgeschäftsführer Martin Malaun vorgestellt. „Die große Zahl von Asylwerbern stellt uns in vielen Bereichen vor enorme Herausforderungen. Es geht uns darum, bereits heute die Weichen zu stellen, um den gesellschaftlichen Frieden auch für die Zukunft zu sichern und den Sozialstaat zu erhalten" so Martin Malaun.
Schwerpunkte zur Integration in den Arbeitsmarkt
Asylberechtigte müssen möglichst schnell in den Arbeitsmarkt integriert werden. Dies ist eine wichtige Maßnahme, damit unser Sozialsystem langfristig finanziert werden kann. Johannes Tratter und Martin Malaun präsentieren vor allem zwei Maßnahmen zur besseren und schnelleren Integration in den Arbeitsmarkt. Einerseits sollen Unterstützungsangebote weiter ausgebaut werden, andererseits müssen Angebote auch genutzt werden. „Das Recht auf Asyl ist für uns untrennbar mit der Pflicht zur Integration verbunden. Dazu braucht es klare Spielregeln, aber auch die Möglichkeit, Integrationsverweigerung zu sanktionieren“, sagt Johannes Tratter.
Integrationsfortschritten sollen erfasst werden
Die Tiroler Volkspartei plant ein durchgängiges Dokumentationssystem. Mit diesem sollen die erbrachten Integrationsleistungen überprüft werden. Integration brauche einen gewissen Druck. Es bräuchte ein klares System von Rechten und Pflichten für Zuwanderer. Daher sollen Deutsch-, Orientierungs- und Wertekurse verpflichtend werden, so Malaun. Eine weitere Maßnahme seien verpflichtende Kompetenzchecks schon während des Asylverfahrens.
Verschärfung von Zumutbarkeitsbestimmungen
Johannes Tratter könnte sich auch eine Verschärfung von Zumutbarkeitsbestimmungen vorstellen. Dies würde bedeuten, dass Asylberechtigte auch Arbeitsangebote in entfernteren Gebieten in Tirol annehmen müssten.
Alle Maßnahmen dienten dazu, Asylberechtigte finanziell unabhängig zu machen und das Sozialsystem zu entlasten.
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