Tirol-Südtirol-Trentino
Naturgefahren kennen keine Landesgrenzen
TIROL/SÜDTIROL/TRENTINO. Gestern trafen sich VetreterInnen aus Wissenschaft, Verwaltung und Politik in Innsbruck, um sich über grenzüberschreitendes Naturgefahrenmanagement in der Euregio Tirol-Südtirol-Trentino auszutauschen.
Die Zusammenarbeit im Bereich Naturgefahrenmanagement stellt die beteiligten Institutionen und Organisationen teils vor Herausforderungen – insbesondere in rechtlichen Belangen. Auf Einladung von LTPin Sonja Ledl-Rossmann kamen am Dienstag rund 80 Tagungsgäste im Rahmen von „Science meets Parliaments“ nach Innsbruck. Gemeinsam folgten sie Fachvorträgen, um sich im Anschluss an den Diskussionen zu beteiligen. Ziel der Konferenz war es, die drei Parlamente der Europaregion mit wissenschaftlicher Expertise zusammenzubringen. Gemeinsam wurde nach regionalen Problemlösungsmöglichkeiten gesucht.
„Die Natur kennt keine Landesgrenzen. Es kümmert das Hochwasser nicht, ob es sich nun auf Tiroler, Südtiroler oder Trentiner Gebiet ausweitet. Die Politik ist deshalb gefragt, entsprechende Rahmenbedingungen zu schaffen, um rechtliche Hürden zu beseitigen und die Kooperation zu forcieren“, betonte LTPin Ledl-Rossmann in ihrer Eröffnungsrede. Auch die Landtagspräsidenten von Südtirol und Trient, Josef Noggler und Walter Kaswalder, hoben die Bedeutung einer grenzüberschreitenden Kooperation im Katastrophenmanagement hervor.
Expertise aus allen drei Landesteilen
In drei Blöcken wurden von renommierten ExpertInnen der Universitäten Innsbruck, Bozen und Trient sowie der Europäischen Kommission über internationale Aspekte, die rechtliche Situation und praktische Ansätze grenzüberschreitender Kooperationen referiert. Ebenfalls dargelegt wurde der Ist-Stand, um in weiterer Folge konkrete Handlungsempfehlungen aussprechen zu können. Die daraus folgenden Erkenntnisse sollen dann direkt in den Leitantrag von Präsidentin Ledl-Rossmann einfließen, der am nächsten Dreier-Landtag (16. Oktober) vorgelegt wird.
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