Noch kein Plan für neue Bahn
"Die Talstation aus dem Zentrum zu entfernen, wäre eine Amputation mit unabsehbaren Folgen", darin sind sich alle Vertreter des Stadtteilausschuss Igls einig. Vergangene Woche machten die gewählten Stadtteilvertreter von Igls ihrem Ärger darüber Luft, dass die Stadtführung – allen voran "Für Innsbruck" – offenbar ein Auflassen der alten Pendelbahn auf den Kofel favorisiert. Klaus Defner, Vorsitzender des Ausschusses, mahnt eine Nachdenkpause ein und fordert, "dass alle Optionen gleich ernsthaft untersucht werden". Tatsächlich befürchten die Igler, dass FI und ÖVP sich bereits dafür entschieden haben, die alte Pendelbahn durch einen neuen Sessellift zu ersetzen, dessen Talstation künftig an der Römerstraße – also außerhalb von Igls – angesiedelt sein wird. Auch die Grünen wollen in diesem Zusammenhang keine Schnellschüsse und fordern ein langfristiges Konzept.
"Mehrheiten sind klar!"
Bgm. Christine Oppitz-Plörer betont indes, dass sie bald eine Entscheidung haben möchte. "Bis spätestens Anfang 2015 muss entschieden sein. Derzeit deuten alle Parameter darauf hin, dass eine neue Bahn mit Talstation Römerstraße die beste Lösung ist. Dafür gibt es im Gemeinderat auch eine Mehrheit", stellt Oppitz-Plörer gegenüber dem grünen Regierungspartner klar – zumal die Zukunft des Kofel im "koalitionsfreien Raum" entschieden wird. Die ÖVP steht jedenfalls Gewehr bei Fuß. "Wir wollen eine Lösung, die den Sommer- und Winterbetrieb sichert", betont VP-Chef Franz Gruber.
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