Oppitz mit großer Mehrheit zur Stadtchefin gewählt!

Zach vorne | Foto: Foto: Gstraunthaler
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Im prall gefüllten Plenarsaal des Innsbrucker Rathauses wurde Zach ein sentimentaler Abschied und Oppitz-Plörer ein warmer Empfang bereitet

29 Ja-Stimmen, 9 Nein-Stimmen und zwei Enthaltungen – mit diesem Ergebnis kürte der Innsbrucker Gemeinderat am vergangenen Montag seine neue Bürgermeisterin. Christine Oppitz-Plörer würdigte in ihrer Antrittsrede die Ära Zach und umriss in groben Zügen ihre weiteren Vorhaben.

(gstr). Es war ihr letzter großer Auftritt als Bürgermeisterin der Landeshauptstadt – Hilde Zach (67) legte am vergangenen Montag im Beisein von LH Günther Platter, LT-Präsident und Amtsvorgänger Herwig van Staa, nahezu der gesamten Landesregierung sowie zahlreicher Prominenz aus Politik, Wirtschaft und Kultur ihr Amt offiziell nieder, um Platz für ihre designierte Nachfolgerin zu machen. „Ich bin ab sofort eine Privatperson, die nirgends lieber ihren nächsten Lebensabschnitt beginnen möchte als in dieser Stadt“, schloss Zach ihre bewegende Abschiedsrede, in der sie auch die Zusammenarbeit mit jenen Fraktionen lobte, mit denen sie in den vergangenen Jahren selten einen gemeinsamen Nenner gefunden hatte.

29 Stimmen für Oppitz-Plörer
Nach Zachs berührenden Abschiedsworten übernahm mit Eugen Sprenger der erste Vizebürgermeister den Vorsitz im Gemeinderat und führte die Wahl der neuen Bürgermeisterin durch. Eine – wie im Stadtrecht vorgesehene – Wahlgemeinschaft aus „Für Innsbruck“, SPÖ, ÖVP und Seniorenbund (zusammen 26 Mandatare), schlug Oppitz-Plörer als neue Bürgermeisterin vor. Bei der anschließenden geheimen Wahl konnte Oppitz 29 Ja-Stimmen, neun Nein-Stimmen sowie zwei Enthaltungen verbuchen und wurde damit mit beinahe einer Dreiviertelmehrheit zur neuen Stadtchefin gewählt. Im Anschluss wurde auch über den neuen Vizebürgermeister – Christoph Kaufmann wurde von FI zur Nachfolge von Oppitz vorgeschlagen – abgestimmt. Der 35-Jährige erreichte drei Stimmen weniger und dürfte somit lediglich von seiner Fraktion bzw. ihren Koalitionspartnern gewählt worden sein.

Platter gelobte Führungs-Duo an
Nach Abschluss der geheimen Wahl nahm Landeshauptmann Günther Platter die offizielle Angelobung der neuen Bürgermeis­terin und ihres zweiten Stellvertreters vor. In ihrer Antrittsrede würdigte Oppitz einmal mehr die Verdienste ihrer Vorgängerin und kündigte an, den konsequenten Weg weitergehen zu wollen. „Ich werde Innsbruck als Bildungsstadt und familienfreundliche Stadt weiter forcieren, alles daran setzen, den sozialen Standard zu halten, in den Städtepartnerschaften die europäische Dimension vertiefen und die Entwicklung in den Stadtteilen fördern“, so Oppitz-Plörer. Damit ließ sie durchklingen, dass sie auch weiterhin die Agenden der Stadtplanung innehaben möchte. Wie die weitere Ressortaufteilung innerhalb der Bürgermeisterfraktion aussehen soll, ließ Oppitz allerdings offen. Lediglich eine weitere notwendige Personalentscheidung wurde getroffen. Auf den frei gewordenen Stadtsenatssitz entsendet „Für Innsbruck“ künftig Univ. Prof. Patrizia Moser, die dem Gemeinderat seit 2006 angehört.

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