Wohnen
„VP-Machtkampf bremst Fortschritte"
TIROL. Die sozialdemokratische Klubobfrau Elisabeth Blanik bleibt skeptisch. Sie betont, dass man bei der tatsächlichen Umsetzung des angekündigten Wohnpaktes durch die schwarz-grüne Landesregierung genauer hinsehen müsse.
„Offenbar tobt VP-intern ein Machtkampf. Anders ist nicht zu erklären, weshalb die verschiedenen Lobbys - LR Palfrader auf der einen und die Wirtschaftskammer auf der anderen Seite - laufend die beschlossenen Maßnahmen kommentieren, neue Forderungen aufstellen und anderen eine Absage erteilen", so Blanik.
Unterstützung bei Leerstandsabgabe
Die aktuelle Forderung nach einer Leerstandsabgabe wird von der neuen SPÖ Tirol voll unterstützt: „Schließlich ist das, was Teile der ÖVP nun für sich entdeckt haben, seit Jahren eine Forderung der Sozialdemokratie“, erklärt die Klubobfrau.
Die Lienzer Bürgermeistern will weiters die beschlossene Freizeitwohnsitzabgabe analog zum Kärntner Modell zu einer Zweitwohnsitzabgabe (mit Ausnahmen für PendlerInnen, SchülerInnen und StudentInnen) ausbauen: „Das wäre die gerechtere Maßnahme, um die Infrastrukturaufwände der Gemeinden auszugleichen.“ Mit der Freizeitwohnsitzabgabe in der geplanten Form wische sich die Landesregierung nun bei den Gemeinden ab: „Am meisten profitieren jetzt jene touristischen Hotspots, die es sich davor mit Freizeitwohnsitzen gar einfach gemacht haben“, so Blanik abschließend.
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