Frei im Theater: Der Kalendermann
Eine neue Theaterentdeckung

Mit Christoph Kammerlanders Neufassung von Anton Hamiks „Kalendermann“ war im  Spätsommer 2023 im Schlosspark von Fügen eine ungemein charmante Hommage auf den legendären Reimmichl-Kalender zu sehen.  | Foto: Magdalena H. Fotografie
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  • Mit Christoph Kammerlanders Neufassung von Anton Hamiks „Kalendermann“ war im Spätsommer 2023 im Schlosspark von Fügen eine ungemein charmante Hommage auf den legendären Reimmichl-Kalender zu sehen.
  • Foto: Magdalena H. Fotografie
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Woran auch immer es liegen mag – an den trotz Klimawandel immer irgendwie zu kurzen Sommern oder einfach an unser aller Theatervernarrtheit: Jedenfalls tun sich selbst im reichhaltigen Tiroler Theatersommer immer noch neue Entdeckungen auf. Wie etwa im Sommer 2023 im Schlosspark von Fügen, wo von Mitte August bis in den September hinein immer Donnerstagabend Sommernachtsfeeling zelebriert wurde – zunächst mit Livemusik, Drinks und kleinen feinen Speisen, ehe man das Publikum kostenfrei zum Freilufttheater bat. Wo einen dann ausnehmend stimmungsvolles und von Regiekönner Markus Plattner erfrischend modern inszeniertes Volksschauspiel erwartete.

Ensemble mit klingenden Namen
Ein bisschen erinnerte einen der dort dargebotene „Kalendermann“ von Anton Hamik (dessen „Verkaufter Großvater“ ja nach wie vor landauf, landab gespielt wird) an die Feel-Good-Stimmung alter Fünfzigerjahre-Filme. Doch angesichts der unaufhörlichen Bad-News-Fluten, die täglich auf einen einprasseln, ließ man sich gerne auf diesen liebenswerten Reimmichl-Episoden-Reigen ein. Wobei Autor Christoph Kammerlander in seiner Überarbeitung eines sehr schön aufzeigt: So wie wir uns heutzutage in TV-Serien verlieren, stürzen sich im „Kalendermann“ sämtliche Hof-Bewohner:innen sofort auf den eben vom Bauern erstandenen Reimmichl-Kalender. Und lassen die des Nächtens heimlich verschlungenen Geschichten auf herzerwärmende Weise auferstehen. Was natürlich nicht zuletzt am großartigen Ensemble lag, das mit durchaus klingenden Namen aufwartete - neben Theaterwirt Heinz Tipotsch etwa mit dem neuen „Stummer Schrei“-Festivalleiter Edwin Hochmuth und der frischgebackenen Obfrau des Theater Verbandes Tirol Beate Palfrader.

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