Toter Baum behindert Krankentransporte
Trotz Meldung im Stadtmagistrat

Während der Notfall-Erstversorgung müssen die Einsatzfahrzeuge vor zwei Einfahrten auf dem Gehsteig halten.
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  • Während der Notfall-Erstversorgung müssen die Einsatzfahrzeuge vor zwei Einfahrten auf dem Gehsteig halten.
  • hochgeladen von Mag. Monika Himsl

Das Handy läutet: "Du, Monika, das musst du fotografieren. Schon wieder kann die Rettung nicht zufahren, es gibt einen Notfall im Haus!" Tatsächlich! Ich sehe Blaulicht, aber keine Einsatzfahrzeuge.
Die stehen nämlich ums Eck auf dem Gehsteig und vor zwei Einfahrten: Ein Rettungswagen und ein Notarztwagen! Kurz darauf hält noch ein Verwandter des Patienten mit seinem Auto auf einer Fläche, die eigentlich nicht mehr zum Halten vorgesehen ist, auf der aber immer wieder Fahrzeuge halten müssen. Es gibt ja sonst hier mitten in der Höttinger Gasse fast nur mehr Einfahrten. Hier wurde gebaut und saniert, es sind viele Menschen zugezogen und nun ist es echt eng geworden. Zusätzliche Parkplätze für Lieferanten oder kurzzeitige Besucher gibt es nicht. Und die Rettungsautos, die auch immer wieder zur neuen Arztpraxis oder zu Notfällen oder Krankentransporten bei verschiedenen Häuser zufahren müssen, können das nicht, vor allem weil zwar Platz wäre aber ein abgestorbener Baum die Zufahrt für große Fahrzeuge verunmöglicht.
Kurze Zeit später kommt eine Sanitäterin aus dem Haus, luchst vorsichtig um die Ecke, sichert die Straße und die beiden anderen Sanitäter kommen dann und bugsieren den Sitzendtransportstuhl mit dem Patienten über die Straße und die Rampen der Einfahrt zum Rettungsauto.... Andere schleppen das Notfall-Equipement über die Straße. Schuld an der Misere ist der abgestorbene Baum samt Stützen.
Wiederholte Kontaktaufnahmen zum Magistrat wegen des toten Baumes im Vorjahr führten im Jänner nach drei Monaten zur lakonischen Antwort:
"5. Entfernung des Baumes und Verordnung einer Ladezone vor HNr. 37:
Diese Bäume wurden vertraglich vereinbart, eine Grundstücksübertragung an die Stadt Innsbruck ist vorgesehen. Es war seitens der Straßenverwaltung nie vorgesehen, dort eine Ladezone bzw. Ausstiegsmöglichkeit zu schaffen. Als Alternative wurde die Freigabe eines Tiefgaragenstellplatzes für die geplante Arztpraxis gefordert."

Wenn der Baum aber TOT ist???
Neulich wurde auch meine Nachbarin wieder einmal geholt - und der Bus der Linie K (nach Kranebitten) musste auf den Gehsteigausweichen. Das ist alle paar Tage der Fall.
Müssen die Anwohner da wirklich zur Selbsthilfe greifen??? Oder könnten die Politiker*innen im Wahlkampf eine rasche Lösung ermöglichen?

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