European League of Football
RAIDERS Tirol fahren ersten Sieg ein

Tobias Bonatti scorte zwei touchdowns. | Foto:  Sarah Philipp
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Im dritten Anlauf ist es den RAIDERS Tirol gelungen, den ersten Sieg in der European Leauge of Football (ELF) einzufahren. Wie schon die ersten beiden Partien verlief auch das Spiel gegen Berlin Thunder über weite Strecken spannend. Erst im Schlussabschnitt behielten die Raiders bei hohen Temperaturen den kühleren Kopf.

INNSBRUCK. Mit dem 28:16 Sieg gegen Berlin Thunder haben die Raiders Tirol am Sonntag ihren historisch ersten Sieg in der European League of Football (ELF) eingefahren. Im Gegensatz zu den ersten beiden Spielen, wo man trotz engem Spielverlauf am Ende als Verlierer vom Platz ging, konnten die Spieler unter Headcoach Kevin Herron bei brütend heißen Temperaturen am Ende den kühleren Kopf behalten und so erstmals punkten. "Heute haben wir am Ende des Tages Raiders Football gespielt. Die ersten beiden Partien waren die Jungs, sehr angespannt. Heute haben alle bis zum Ende gekämpft und einen super Job gemacht. Drittes Viertel sind wir noch mal in Bedrängnis gekommen, am Ende konnten wir aber auch Dank der Defense unseren Stempel draufdrücken" freut sich Herron auch darüber, dass Berlin nur mehr einmal in der zweiten Halbzeit zu Punkten kam. Neben einer erneut starken Leistung von Quarteerback Sean Shelton, der zwei Touchdownpässe warf, konnte Runningback Tobias Bonatti besonders überzeugen. Ganz am Ende des Spiels trennten ihn gerade einmal Zentimeter von seinem dritten Touchdown.

Coach Kevin Herron war bis auf die Fehler zu Beginn, mit der Leistung der Spieler zufrieden. | Foto:  Sarah Philipp
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Erfolg im Beisein von NFL-Hoffnung

Den ersten Erfolg in der Liga schafften die Raiders auch vor den Augen von Runningback Sandro Platzgummer, der im kommenden Monat einen weiteren Anlauf unternehmen wird in der NFL Fuß zu fassen. Auch er freute sich zusammen mit dem Team und den Zuschauern über den ersten Erfolg der Raiders: "Was ich von den Spielern gehört hab, finden sie es gut, dass sie in der neuen Liga mehr Herausforderung haben. Jedes Spiel ist ein Fight. Und gerade zu Beginn musste viel umgestellt werden, weil es eben nicht mehr so einfach funktioniert hat, wie in der AFL (Anm: Austrian Football League)" sagt Platzgummer auch mit einem weinenden Auge, "Es ist cool zum Anschauen, aber natürlich weiß ich, dass ich lieber selbst auf dem Platz steh." In vier Wochen kämpft Platzgummer in Trainingscamp und Pre-Seasonmatches um einen Platz im Kader der New York Giants und hofft diesbezüglich auf mehr Einsatzzeiten in der Vorbereitung um sich für den Kader zu qualifizieren.

Auch NFL Hoffnung Sandro Platzgummer hatte seine Freude. | Foto:  Sarah Philipp
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Enger Spielverlauf nach Fehlern

Die Raiders starteten im Vergleich zur Niederlage in der vergangenen Woche gegen die Cologne Centurions blitzartig. Den Kickoff der Berliner trug Defensive Back Vincent Müller bis weit in die gegnerische Hälfte. Nach einem 29 Yard Touchdownpass von QB Sean Shelton auf Markus Schaberl und dem anschließenden Extrapunkt stand es früh 7:0. Der erste Drive der Berliner wurde schnell gestoppt, doch beim Punt Return ließ WR Philipp Haun den Ball zum Leidwesen des Headcoachs fallen, was den Berlinern den Ballbesitz und im weiteren Verlauf den ersten Touchdown ermöglichte. "Ich dachte mir, ufff nicht schon wieder" kommentiert Herron diesen und den anschließenden Ballbesitz der Raiders, wo man den Ball tief in der gegnerischen Hälfte verlor. Nachdem sich die Raiders Defense diesmal stärker als zuletzt zeigte, konnte man nach einem abgefangenen Pass wenig später, durch einen Touchdown von Adrian Platzgummer die Führung auf 14:6 ausbauen. 

Die Berliner waren aufgrund der Hitze des Öfteren neben der Spur.  | Foto:  Sarah Philipp
  • Die Berliner waren aufgrund der Hitze des Öfteren neben der Spur.
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Bonatti läuft warm

Bei immer heißer werdenden Temperaturen merkte man den Berlin Thunder Konzentrationsmängel an, immer wieder wurden unnötige Strafen gezogen und so der Ballbesitz leichtfertig verschenkt. Bei den Raiders, die sich auf der Schattenseite des Stadions leichter taten einen kühlen Kopf zu bewahren, kam Running Back Bonatti auf Betriebstemperatur und trug den Ball erstmals zum 21:6 in die Endzone. Kurz vor der Halbzeit schafften die Berliner aber den Anschluss zum 13:21 und nach einem Fieldgoal der Gäste zu Beginn der zweiten Hälfte kam wieder Spannung am Tivoli auf. Während die Berliner weiterhin Strafen über Strafen kassierten, hatten die Tiroler nun das Heft wieder in die Hand genommen und nach einem 18 Yard Pass auf Bonatti konnte dieser im letzten Viertel die Führung wieder ausbauen. Die Raiders kontrollierten ab diesem Zeitpunkt die Partie, und verzichteten am Ende von der 2-Yard-Linie in die Endzone vorzudringen und knieten stattdessen die Partie ab. Weiter gehts am kommenden Sonntag, den 26. Juni, im Divisionsduell auswärts gegen Stuttgart Surge. 

Tobias Bonatti scorte zwei touchdowns. | Foto:  Sarah Philipp
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