AK Tirol: 173. Vollversammlung - Gemeinsam stark

Die Arbeiterkammer hilft ihren Mitgliedern mit einschlägiger Beratung. (Symbolbild) | Foto: pixabay.com
  • Die Arbeiterkammer hilft ihren Mitgliedern mit einschlägiger Beratung. (Symbolbild)
  • Foto: pixabay.com
  • hochgeladen von BezirksBlätter Tirol

TIROL. Insgesamt half die Arbeiterkammer im Jahr 2017 mit 319.450 Beratungen aus, ob schriftlich, telefonisch oder in einem persönlichen Gespräch. 
Die imposanten Zahlen präsentierte AK Direktor Mag. Gerhard Pirchner auf der Vollversammlung.
In verschieden Bereichen konnte die Arbeiterkammer ihren Mitglieder zur Hand gehen. So auch bei den mehr als 1.000 Anträgen die persönliche Schicksalsschläge als Grund haben. Hier werden die Betroffenen aus dem AK Unterstützungsfonds betreut. Besonders diese Direkthilfe ist gefragt, in den letzten neun Jahren wurden diesbezüglich 9.413 Anträge gestellt. 
2017 hatte die Arbeiterkammer wieder einiges zu tun. Sei es in der AK Bücherei, bei den Kontaktoffensiven oder in den AK Ferienaktionen.
Doch auch vor Gericht kämpfte die AK für ihre Mitglieder und deren Rechte und konnte so, knapp 47 Millionen Euro für die Betroffenen erkämpfen. 

Positive Resonanz der Mitglieder

Laut einer SORA-Umfrage sind die Tiroler ArbeitnehmerInnen mit den Leistungen der Arbeiterkammer zufrieden und sind davon überzeugt, dass "die AK nicht nur die besten Ideen hat, wenn es um das Arbeitsumfeld der Zukunft geht, sondern sie zudem zu jenen Organisationen zählt, auf die man keinesfalls verzichten möchte."

"Wie soll Arbeit..."

Unter dem Motto "Wie soll Arbeit..." können ArbeitnehmerInnen aufzeigen was ihnen an ihrer Arbeit wichtig ist und welche Rahmenbedingungen sie sich künftig erwarten. Diese Aktion entstand in Zusammenarbeit der AK und des ÖGB.
AK Präsident Zangerl machte auf der Vollversammlung nochmals auf das Projekt aufmerksam und fordert die Betroffenen auf, sich einzubringen und zu sagen was ihnen wichtig ist. 
Schwerpunkte im Fragebogen sind unter anderem Wohnen, Digitalisierung oder auch die Haltung zum gesetzlichen Pensionsalter. 
Dazu Zangerl auf der Vollversammlung: "Gemeinsam haben wir es in der Hand, uns zu Wort zu melden und Stopp zu sagen. Immer schneller und immer länger arbeiten, immer billiger produzieren, und immer weniger vom erwirtschafteten Wohlstand zu bekommen, das ist ungerecht und spaltet unsere Gesellschaft.“
Zangerl prangert zudem Missstände an wie die Behandlung von Langzeitarbeitslosen und die zu geringen Maßnahmen oder die immer noch bestehende Gehaltsschere zwischen Frauen und Männern.

Weitere Herausforderungen

Doch besonders durch den Wirtschaftsaufschwung sieht Zangerl die Gefahr, dass die ArbeitnehmerInnen keinen fairen Anteil vom Wohlstand abbekommen werden. Dagegen möchte der AK Präsident präventiv vorgehen und betont auf der AK Vollversammlung: "Der Wirtschaftsaufschwung gehört uns allen. Die Arbeitnehmer wollen trotz neoliberaler Trends ihren fairen Anteil am erwirtschafteten Wohlstand. Es müssen die Rechte, Lasten und Pflichten in unserem Land gerecht verteilt sein.“
Auf dem Spiel würde die soziale Sicherheit und der Sozialstaat stehen, warnt Zangerl und macht klar, dass die Arbeiterkammer nicht kampflos aufgeben wird.
Sei es der geplante 12-Stunden-Arbeitstag, eine Regierung mit stark "neoliberalem-Einschlag" oder die Herausforderung der Digitalisierung, die Arbeiterkammer will sich und ihre Mitglieder nicht unterkriegen lassen.

Mehr zum Thema auf meinbezirk.at:
AK Tirol: Arbeiter arbeiten, um zu leben und nicht umgekehrt

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.