Die Zeichen der Tiroler Industrie stehen auf Optimismus
Die richtungsweisenden Indikatoren der Tiroler Industriekonjunktur im 4. Quartal 2015 deuten auf eine leichte Entspannung hin. Stimmung und Ausblick sind besser als noch vor einem Jahr.
„Allerdings steigen die Risken auf den Märkten in Europa und international weiter an, auch die globalen Wachstumsprognosen lassen keine Euphorie aufkommen. Wir haben nach wie vor einen holprigen Weg vor uns. Positiv stimmt, dass sich die Grundlagen der Tiroler Industriestruktur langfristig als sehr tragfähig erweisen“, beschreibt der Tiroler Industriepräsident, Dr. Reinhard Schretter, den gegenwärtigen Tiroler Konjunkturtrend.
Auftragsstand und Exporte
Die Beurteilung über den Auftragsstand im vierten Quartal 2015 ist eher positiv: 42 Prozent der befragten Unternehmen gehen von einer guten Lage, 58 Prozent von einer saisonüblichen Lage aus.
Der Trend bei den Exporten ist steigend. 45 Prozent der befragten Unternehmen sehen die Situation der Auslandsaufträge als gut, 54 Prozent als saisonüblich an.
Produktion und Verkaufspreis
Die Produktionstätigkeit ist leicht steigend. 31 Prozent der Unternehmen gehen in den nächsten drei Monaten von einer weiter „steigenden“ Entwicklung aus. 62 Prozent schätzen die Lage „etwa gleich bleibend“ ein und nur mehr 7 Prozent – zuletzt waren es noch 26 Prozent - müssen ihre Produktionstätigkeit zurückfahren.
81 Prozent der befragten Unternehmen gehen von einer Stabilität der Verkaufspreise aus. Mit Kostensteigerung rechnen nur 3 Prozent. 16 Prozent müssen ihre Verkaufspreise senken.
Beschäftigungsstand
Der Beschäftigtenstand bleibt in den nächsten Monaten stabil: 5 Prozent würden gerne zusätzliche Fachkräfte einstellen. Die Mehrzahl (80 Prozent) allerdings wird ihre Belegschaft unverändert beibehalten.
Schretter wünscht sich ein höheres Umsetzungstempo durch die Gesetzgebung und die Regierung, um so die Wachstumsdynamik und die Wettbewerbsfähigkeit unternehmerischer Tätigkeit besser zu unterstützen.
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