Ein Jubiläum für die Chancengleichheit

(vk). Innovia setzt sich seit fünf Jahren für die Chancengleichheit in Tirol ein und berät beispielsweise Unternehmen zur Beschäftigung von Menschen mit Behinderung, bietet maßgeschneiderte Bildungs­angebote für Menschen mit Behinderung sowie Asphaltierungs- und Deutschkurse in Tiroler Flüchtlingsheimen und vermittelt anerkannte Flüchtlinge am Arbeitsmarkt.

Bildung auf Augenhöhe
Damit habe Innovia große Lücken bei der Bildung geschlossen, lobt Sozial-LR Gerhard Reheis. Filiz Cay, Vertreterin für Menschen mit Lernschwierigkeiten und Behinderung, bestätigt: „Es gab keine Stelle, an die ich mich wenden konnte. Bei Schulungen und Seminaren war oft die Sprache zu kompliziert, sodass ich nichts verstanden habe. Bei Innovia werden jetzt aber Kurse speziell für Leute wie mich mit leichter Sprache angeboten“, so Cay. „Uns ist es vor allem wichtig, dass die Betroffenen miteingebunden werden, nur so kann man maßgeschneiderte Programme erarbeiten“, so Innovia-Geschäftsführer Johannes Ungar.

„Leute müssen anpacken“
Ein Vorzeigeunternehmen für die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund ist das Restaurant Cammerlander. „Die Hälfte der MitarbeiterInnen des Cammerlanders kommt aus dem Ausland. Für uns ist die Herkunft nicht wichtig, sondern dass die Leute anpacken. Natürlich gibt es manchmal Kommunikationsschwierigkeiten, aber jeder leistet seinen Beitrag und dadurch erfahren wir jeden Tag eine Bereicherung für den Betrieb“, so Betriebsleiterin Katrin Prammer.

Ziel: Chancengleichheit
Bei Innovia arbeiten 25 MitarbeiterInnen, davon haben sechs eine Behinderung und sechs einen Migrationshintergrund. Für die Zukunft wünscht sich Geschäftsführer Johannes Ungar, dass es Innovia auch in zehn Jahren noch gibt, das Bildungsangebot erheblich erweitert wird und noch mehr zur Chancengleichheit beigetragen wird.

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