Jugend forscht in Technik
Freude am Experimentieren und an der Wissenschaft

130 Schülerinnen und Schüler aus ganz Tirol beteiligten sich heuer beim beliebten Wettbewerb „Jugend forscht in der Technik“. | Foto: WK Tirol
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  • 130 Schülerinnen und Schüler aus ganz Tirol beteiligten sich heuer beim beliebten Wettbewerb „Jugend forscht in der Technik“.
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Der Wettbewerb "Jugend forscht in Technik" zielt darauf ab, Schülerinnen und Schüler im Alter von 7 bis 15 Jahren für Technik und Naturwissenschaften zu begeistern. 13 Forscherteams im Alter von 7 bis 15 Jahren traten in den Kategorien „Volksschule“, „Schulklasse“ und „Kleingruppe“ an.

INNSBRUCK. Insgesamt beteiligten sich 130 Schülerinnen und Schüler und präsentierten ihre spannenden Projekte der Jury. Der Team-Wettbewerb ist eine gemeinsame Initiative von Wirtschaftskammer Tirol, Förderverein Technik, Land Tirol und Industriellenvereinigung Tirol und wird in den Tiroler Schulen jährlich ausgeschrieben. Die Schülerinnen und Schüler konnten hautnah erfahren, wie technische Verfahren funktionieren und welche naturwissenschaftlichen Abläufe dabei eine Rolle spielen.

Projektschwerpunkte

Ein großer Projektschwerpunkt galt der Nachhaltigkeit und dem Klimaschutz, was die Bedeutung dieser Themen für die nächste Generation unterstreicht. Die Organisatorinnen und Organisatoren der WK Tirol, Eva Thum, Felix Kranebitter und Jasmin Franceschini, freuen sich bereits auf den nächsten „Jugend forscht in der Technik“-Wettbewerb im kommenden Jahr. 

Innovativen Ideen

Die Nachwuchsforscherinnen und -forscher aus den Fachgebieten Technik, Informatik/Mathematik, Umwelttechnik/Energie sowie Chemie/Physik präsentierten der Jury ihre kreativen und innovativen Gruppenprojekte im Haus Marie Swarovski in Wattens an selbst errichteten Ständen. Die Jury-Mitglieder Max Ebner vom Förderverein Technik, Thomas Neuwirth von der Bildungsdirektion Tirol, Christine Burckhardt von der Industriellenvereinigung und Marlene Hopfgartner von der Wirtschaftskammer Tirol waren sehr beeindruckt vom hohen Niveau der eingereichten Projekte. Thomas Neuwirth brachte es auf den Punkt:

„Die Jury hatte keine leichte Aufgabe, die besten Projekte auszuwählen. Aber alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer von 'Jugend forscht in der Technik' sind Siegerinnen und Sieger, wenn es darum geht, Erfahrungen in neuen Bereichen zu sammeln und dabei viel Spaß zu haben.“

Er lobte auch die Lehrerinnen und Lehrer: „Vielen Dank, dass ihr euren Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit bietet, an diesem Wettbewerb teilzunehmen und sie motiviert, Neues zu entdecken.“

Einer der beiden ersten Plätze in der Kategorie „Volksschule“ ging an die VS August Thielmann, Telfs, für ihr Projekt „Food Factory“. | Foto: WK Tirol
  • Einer der beiden ersten Plätze in der Kategorie „Volksschule“ ging an die VS August Thielmann, Telfs, für ihr Projekt „Food Factory“.
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Die Siegerprojekte

Kategorie Volksschulen
Gleich zwei Projekte ergatterten den ersten Platz und sorgten für Begeisterung. Die Volksschule VS August Thielmann, Telfs, präsentierte stolz ihr innovatives Projekt „Food Factory“, das mit einer schier endlosen Bandbreite an Ideenreichtum und Kreativität beeindruckte. Unter dem Motto „Du bist, was du isst!" tauchte die energiegeladene Robotik Gruppe tief in das faszinierende Thema Nahrung und deren Herkunft ein. Sie stellten sich Fragen wie: Welche heimischen Lebensmittel werden in Österreich angebaut? Wie sieht artgerechte Tierhaltung auf Bauernhöfen aus? Und wie können wir zu einem nachhaltigen Umgang mit Lebensmitteln beitragen? Mit Hilfe von LEGO und anderen Materialien verwandelten die Schülerinnen und SChüler der 1. und 4. Schulstufe ihre Antworten in ein beeindruckendes Modell, das einen modernen Bauernhof darstellte.

Auch die Schülerinnen und Schüler der Praxis VS der PH Tirol hatten mit ihrem Projekt „Planty - Ein Blumengießroboter“ einiges zu bieten. Mit viel Einfallsreichtum konstruierten sie einen Roboter, der die Bedürfnisse von Pflanzen im Blick behält. Ein Micro:bit-Computer überwacht dabei kontinuierlich die Feuchtigkeit der Erde. Sobald diese zu trocken wird, gibt er ein Signal an einen anderen Micro:bit, der prompt eine Schranke öffnet. Hinter der Schranke wartet bereits ein Lego-WeDo-Fahrzeug, das sich der Pflanze nähert, um sie zu gießen.
Zwei 2. Plätze gab es jeweils für die VS August Thielmann, Telfs, mit dem Projekt „Programmieren ist kinderleicht“ sowie für die VS Arzl mit dem Projekt „Klimahelden für die Zukunft“.
Der 3. Platz ging an die VS Kufstein Stadt mit dem Projekt „Die kleinen Einsteins der VS Kufstein Stadt“.

In der Kategorie „Kleingruppe“ holte sich die MS Clemens Holzmeister in Landeck mit ihrem Projekt „Energie- und Klimavision Region Landeck - grüner Wasserstoff hat Zukunft“ den Sieg. | Foto: WK Tirol
  • In der Kategorie „Kleingruppe“ holte sich die MS Clemens Holzmeister in Landeck mit ihrem Projekt „Energie- und Klimavision Region Landeck - grüner Wasserstoff hat Zukunft“ den Sieg.
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Kategorie Schulklassen
Mit ihrem Projekt „CSI CO2“ sicherte sich die PTS Brixlegg den Sieg in der Kategorie Schulklassen. Das Team ließ keine gängigen Begriffe wie „CO2“, „Klimakrise“ und „ökologischer Fußabdruck“ unberührt und begab sich auf eine fesselnde Erkundungstour, um zu verstehen, was sich genau hinter diesen Ausdrücken verbirgt und warum sie immer wieder im Zusammenhang mit der Klimaerwärmung auftauchen. Sie suchten nach konkreten Maßnahmen, die jeder Einzelne von uns ergreifen kann, um schnell und effektiv zum Klimaschutz beizutragen, ohne dabei auf allzu viel zu verzichten. Ihre Recherchen führten sie zu den Themenbereichen Handy-Nutzung, Mobilität (insbesondere Auto), Energieverschwendung und -erzeugung sowie Lebensmittelverschwendung. Dabei stießen sie auf faszinierende Fakten, die das Bewusstsein für diese dringenden Probleme schärfen.
Der 2. Platz ging an das BG BRG Kufstein mit dem Projekt „Haus der Zukunft“.
Der 3. Platz ging an das BG BRG Kufstein mit Projekt „Recycling Fenster“.

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Kategorie Kleingruppen
Mit ihrem Projekt „Energie- und Klimavision Region Landeck - grüner Wasserstoff hat Zukunft“ sicherte sich die Gruppe MS Holzmeister den begehrten Sieg. Ihre tiefgreifenden Forschungen im Bereich erneuerbare Energiequellen und Wasserstoff enthüllten eine klare Erkenntnis: Grüner Wasserstoff birgt eine immense Chance für die Zukunft. Die Schülerinnen und Schüler erkannten in ihm eine vielversprechende Alternative zu herkömmlichen Akkumulatoren und der Einspeisung ins Stromnetz. Dank seiner Eigenschaften könnte Wasserstoff nahtlos in bestehende Systeme wie Gasleitungen und umgerüstete Verbrennungsanlagen integriert werden. Auch im Bereich Fahrzeuge könnte Wasserstoff zur Verbrennung oder mittels Brennstoffzelle eingesetzt werden, wobei die Wirtschaftlichkeit noch genauer betrachtet werden müsste. 
Der 2. Platz ging an das BG BRG Kufstein mit dem Projekt „Adam“.
Der 3. Platz ging an die MS Hötting-West mit dem Projekt „Nexus – Stadt der 1000 Spieße“.

Die Schülerinnen und Schüler der Praxis VS der PH Tirol holten sich mit ihrem Projekt „Planty - Ein Blumengießroboter“ einen der 1. Plätze in der Kategorie „Volksschule“. | Foto: WK Tirol
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Preisübergabe

Bei der Abschlussveranstaltung erhielten alle Schülerinnen und Schüler eine Teilnehmerurkunde und ein kleines Geschenk. Außerdem wurden an die drei Erstplatzierten in jeder Kategorie Preise vergeben: Der erste Preis ist mit 800 Euro, der zweite Preis mit 500 Euro und der dritte Preis mit 300 Euro dotiert. Weitere Informationen: www.jufotech.at

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