Österreichische Seilbahnen sehen Schwarz
Wenigstens sieht man die Jahresbilanz in positiven schwarzen Zahlen für 2015.
"Die vergangene Wintersaison zwsichen November und Februar ging sehr schleppend los", kommentierte Erik Wolf, GF des Fachverbandes der Seilbahnen Österreichs, die vergangene Wintersaison auf der heutigen Pressekonferenz in der Fachmesse für alpine Technologien in Innsbruck. Auch der "starke" Februar konnte am Verlust des Weihnachtsgeschäfts wenig ändern. Die Ergebnisse des Winters in Zahlen: Kassenumsätze 1,2 Mio. Euro, 585 Mio. Personenbeförderungen und 32.000 Betriebstage – insgesamt im ganzen Land.
Mehr Sommergeschäft
Die Seilbahner (insgesamt gibt es in ganz Österreich 254 Seilbahnen, davon ungefähr die Hälfte in Tirol) wollen in den nächsten Jahren verstärkt auf den Sommerbetrieb setzen und auch die junge Generation weiterhin in die Gondeln "locken". Die Investitionen dafür sollen jedoch nicht alleine die Seilbahner tragen: "Auch die anderen Touristiker haben was von der guten Infrastruktur am Berg, deswegen sollten auch Tourismusverbände und Gemeinden etwas dafür tun", betont Franz Hörl, Obmann des Fachverbandes der Seilbahnen Österreich, seinen Standpunkt. Die zwei "starken Männer" der Seilbahner betonen außerdem, dass die Situation nicht so schlimm sei, wie es oft betont wird. "Der Durchschnitts-Skifahrer ist 38 Jahre alt", so Wolf, und das bedeute ein junges Publikum. Hörl hingegen hebt auch den technischen Fortschritt Österreichs gegenüber den anderen Skidestinationen hervor. "Ischgl ist am Weltmarkt sicher das Maß der Dinge." Es soll kein Ende für Innovationen geben: Gondeln mit Wifi oder Sessellifte mit Sitzplatzheizungen sind nur einige der neuen technischen Errungenschaften, die die ersten Liftbetreiber nicht einmal erträumen konnten.
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