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Stabile Lehrlingszahlen in Tirol

Die Mechatronik ist einer der mehr als 160 Lehrberufe in Tirol. | Foto: BezirksBlätter
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  • Die Mechatronik ist einer der mehr als 160 Lehrberufe in Tirol.
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Exakt 3.191 Lehrlinge befinden sich zum Jahresbeginn 2023 im ersten Lehrjahr. Damit gibt es zum zweiten Mal in Folge eine leichte Steigerung bei den Lehranfängern. In Summe befanden sich mit Jahresende 10.408 Lehrlinge in 3.156 Lehrbetrieben in Ausbildung.

INNSBRUCK. Deutlich mehr Lehranfänger gibt es in den Sparten Industrie mit 352 Lehrlingen (+10,7 %), Tourismus und Freizeitwirtschaft mit 337 (+6,0 %), Information & Consulting mit einem Plus von 17,5 % sowie in der Sparte Transport und Verkehr mit 23,6 % mehr. „Sehr positiv ist auch, dass es im Tourismus zum zweiten Mal in Folge einen Zuwachs an Lehranfängern gibt. Die Fachberufslehre hat die Corona-Delle hinter sich gelassen und trotzt dank engagierter Lehrbetriebe auch der Energie-Krise. Das ist ein gutes Zeichen für den heimischen Fachkräftestandort. Unsere Ausbildungsbetriebe setzen damit die beste Zukunftsinvestition“, freut sich David Narr, Fachkräftekoordinator der Tiroler Wirtschaftskammer. Rückgänge bei den Lehrlingen im ersten Lehrjahr gibt es nur in den Sparten Gewerbe & Handwerk (-4,7 %), Handel (- 0,6 %) sowie Bank & Versicherung (-3,7 %).

Fachberufslehre nach der Matura

Gesamt waren zum Jahreswechsel 10.408 Lehrlinge in Ausbildung. Das ist nur mehr um 1,5 % Prozent weniger als im Jahr davor. Mit 3.156 ist die Zahl der Lehrbetriebe um 2,2 % gegenüber dem Vorjahr gesunken. „Kleine Betriebe leiden besonders unter dem Mangel an geeigneten Lehrlingen, weil sie nicht die Ressourcen für größere Recruiting Maßnahmen haben“, erklärt Narr und fügt hinzu: „Umso wichtiger ist es, auf die vielfältigen Angebote unter dem Dachbegriff 'Fachberufslehre' hinzuweisen. Mit der Lehre plus Matura, einer individuellen Berufsausbildung oder Lehre & Sport in aussichtsreichen Zukunftsberufen wird die duale Ausbildung für angehende Schlüsselfachkräfte interessant. Speziell auch für Maturant:innen oder Umsteiger:innen von den Unis und Hochschulen gibt es maßgeschneiderte Ausbildungsangebote in verkürzter Lehrzeit.“

David Narr, Lehrlingskoordinator der Tiroler Wirtschaftskammer  | Foto: WK Tirol
  • David Narr, Lehrlingskoordinator der Tiroler Wirtschaftskammer
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Ausgezeichneter Tiroler Lehrbetrieb

Mehr als 160 Lehrberufe werden im Land ausgebildet. Damit gibt es großartige Chancen, um individuelle Vorstellungen in einem ganz konkreten Berufsbild Wirklichkeit werden zu lassen. Mit dem Prädikat „Ausgezeichneter Tiroler Lehrbetrieb“ hat die Wirtschaftskammer Tirol gemeinsam mit dem Land Tirol und der Tiroler Arbeiterkammer Lehrbetrieben die Möglichkeit gegeben, ihr großes Engagement in der Lehrlingsausbildung auch sichtbar zu machen. In den derzeit 204 Ausgezeichneten Tiroler Lehrbetrieben wird rund ein Drittel aller Lehrlinge ausgebildet. „Die steigende Zahl ist ein Zeichen dafür, dass Betriebe die Qualität in der Ausbildung stetig verbessern", so Narr.

Beiträge zur Wirtschaftskammer Tirol finden Sie hier

Fachberufslehre bietet großartige Karrierechancen

„Tirols Ausbildungsbetriebe bieten nach wie vor sehr gute und offen Lehrstellen an. Wer in Tirol eine Fachlehre machen will, der hat hier eine attraktive Auswahl", ist sich Fachkräftekoordinator David Narr sicher. „Vorausschauende Firmen wissen, dass die Herausforderung des Fachkräftemangels auch in Zukunft ein bestimmendes Thema sein wird, und investieren in die Ausbildung ihres eigenen Fachkräfte- und Führungsnachwuchses.“ Die duale Ausbildung hat sich bereits in den vergangenen Jahren als krisensicher bewährt. „Die Möglichkeit seinen absoluten Traumberuf zu finden und erlernen zu dürfen sind so groß wie nie.“ Der Lehrlingskoordinator rät daher Jugendlichen, ihre Chancen zu nutzen. „Mit einem Lehrabschluss stehen den Absolvent:innen alle Türen offen. Ein Blick auf die einschlägigen Internetplattformen wie berufsreise.at, [wko.at/lehrbetriebsuebersicht]wko.at/lehrbetriebsuebersicht oder [ams.at/lehrstellen]ams.at/lehrstellen zahlt sich definitiv aus“, so Narr.

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