Wärmepumpe fürs kühle Nass

Lokalaugenschein beim Wärmetauscher am Dach des Freibad Tivoli: Bgm. Georg Willi (r.) mit den IKB-Vorständen Helmuth Müller (Mitte) und Thomas Pühringer (r.). | Foto: Foto: Gstraunthaler
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  • Lokalaugenschein beim Wärmetauscher am Dach des Freibad Tivoli: Bgm. Georg Willi (r.) mit den IKB-Vorständen Helmuth Müller (Mitte) und Thomas Pühringer (r.).
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(gstr.) Die IKB setzt auch bei den Innsbrucker Bädern auf innovative und nachhaltige Energielösungen: So wird das Becken- und Warmwasser im Tivoli seit heuer anstatt wie bisher mit einer traditionellen Gastherme, mit Hilfe einer modernen Wärmepumpen-Anlage und somit auf Basis Umweltwärme beheizt. Damit kann Erdgas in der Höhe des jährlichen Verbrauchs von 100 Einfamilienhäusern eingespart werden.

350 Tonnen CO2 werden eingespart

„Die IKB unterstützt damit die neue Innsbrucker Stadtregierung beim Ausbau von umweltfreundlichen Energieträgern. Neben der Photovoltaik sind Fern- oder Umweltwärme wie hier im Innsbrucker Tivoli eine echte Alternative zu Öl und Gas. Mit der neuen Anlage können im Sommer die Freibecken und Wasserversorgung der Sanitäranlagen, im Winter die Technikräume beheizt werden“, freut sich Bgm. Georg Willi über einen weiteren Schritt in die richtige Richtung.
Die IKB hat insgesamt 340.000 Euro in das neue Heizsystem investiert. Die Kosten sollten sich in sieben bis acht Jahren amortisieren. „Es geht uns aber auch darum, Erfahrungen mit neuen Technologien wie großen Wärmepumpen zu sammeln und diese sukzessive in unser Portfolio als moderner Energiedienstleister zu integrieren“, betont IKB-Vorstandsvorsitzender Helmuth Müller, der in der Wärmepumpentechnologie den wichtigsten Baustein beim Umbau des Energiesystems im Bereich der Raumwärme sieht.

Hallenbad O-Dorf nutzt Abwärme aus Klärwerk

Das Hallenbad Olympisches Dorf wird bereits seit dem Vorjahr mit CO2-freier Abwärme aus der IKB-Kläranlage Roßau geheizt. „Durch den Anfang des Jahres erfolgten Lückenschluss an das Fernwärmenetz der TIGAS können wir zusätzlich 400 Haushalte im O-Dorf mit umweltfreundlicher Fernwärme aus unserem Klärwerk versorgen“, ergänzt IKB-Vorstandsdirektor Thomas Pühringer.
Die Innsbrucker Freibäder im Tivoli und am Baggersee Rossau haben schon seit Anfang Mai wieder geöffnet. Im Sommer halten sich an einem Spitzentag bis zu 12.000 Badegäste in beiden Anlagen auf. Insgesamt haben die Innsbrucker Bäder 2017 nicht weniger als 738.693 Badegäste gezählt, was Pühringer zum Witzeln auflegte: "Willkommen in Salzburg!" – die Besucherzahlen entsprechen nämlich in etwa der Einwohnerzahl von Salzburg.

Lokalaugenschein beim Wärmetauscher am Dach des Freibad Tivoli: Bgm. Georg Willi (r.) mit den IKB-Vorständen Helmuth Müller (Mitte) und Thomas Pühringer (r.). | Foto: Foto: Gstraunthaler
Die technischen Anlagen sind sozusagen in den Katakomben des Freibades versteckt. | Foto: Gstraunthaler
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