Innsbruck will nur mehr schlafen (?)

INNSBRUCK. Wenn man sich die Entwicklung ansieht, muss man feststellen: Langsam wird Innsbruck zur Pensionistenstadt. Schlagwörter, wie Überfall und Messerstecherei lassen die Bewohner erzittern. Es werden Maßnahmen heraufbeschwört, die dem "subjektiven Sicherheitsgefühl" auf die Sprünge helfen sollen. Nebeneffekt der ganzen Geschichte: Sie lassen das Stadtleben erstarren. Auch das neue Konzept für die Bögen reiht sich in diese Maßnahmen ein. Der Vermieter will keine Nachtszene mehr haben, die Stadt macht aus der Bogenmeile die hellste Straße Innsbrucks. Wer Angst hat, wird jetzt nicht mehr hier, sondern in der nächsten dunklen Straße Angst haben. Für junge Menschen ist diese Entwicklung verheerend. Ausgehplätze werden rarer – der Weekender ist weg, die Stadtsäle sind weg – und somit auch die Orte, in denen gefeiert werden kann, ohne, dass einem ständig wer über die Schultern schaut. Dabei ist ein lebendiges Ausgehviertel für einen attraktiven Standort – besonders für Start-up-Unternehmen, die oft junge Mitarbeiter haben – auch aus wirtschaftlicher Sicht von Vorteil.

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