Mehr Coolness für Innsbruck

Stadtrat Fritz: "Es gibt noch Platz nach oben."
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INNSBRUCK. Nach 2005/2006 hat die Stadt Innsbruck heuer wieder eine Hotelstudie in Auftrag gegeben: Ziel der Studie ist es, eine Markt- und Potenzialanalyse des Hotel- und Beherbergungsmarktes der Landeshauptstadt zu erstellen. Das Ergebnis: Innsbruck braucht 800-1.400 zusätzliche Betten.

"Luft nach oben"

Tourismus-Stadtrat Franz X. Gruber und Planungsstadtrat Gerhard Fritz sind sich in diesem Zusammenhang in einer Sache mehr als einig: Im Hotelwesen gibt es noch Luft nach oben. Nicht berücksichtigt in der Hotelstudie ist die – in Innsbruck doch ausschlaggebende – Raumordnung. Also der Platz, der vorhanden ist. Diese soll in den nächsten Monaten erhoben werden, so Stadtrat Fritz. Was die Studie jedoch klar zeigt: Vor elf Jahren hatte man die Entwicklungen unterschätzt. 300 Betten mehr wären 2017 nötig gewesen. Und für die Zukunft steht auch schon die neue Devise fest: Es braucht nicht nur mehr Betten, auch mehr "coole" Unterkünfte sollen entstehen. Innsbrucks Hotellandschaft wäre geradezu traditionsbelastet. Neben Markenhotels – davon gibt es in der Stadt lediglich das Hilton Hotel – braucht es laut Studie u. a. Boutique Hotels (ein Beispiel gibt es in Innsbruck: Das Nala in Wilten), Lifestyle-Budget-Unterkünfte und peppige Jugendhostels. "Alte Meister und die jungen Wilden sollen nebeneinander Platz haben. Innsbruck braucht einen starken Tourismus", meint Gruber, der damit auf klassische Kongresse und neue Konzepte (zum Beispiel das Bikeevent Crankworx) hinweist.


"Keine Sorge"

Im Zuge der Studienvorstellung wurde auch auf das Motel One eingegangen, dem umstrittenen Hotelprojekt (Pema III) mit geplanten 600 Betten beim Hauptbahnhof. "Das Motel One ist im Grunde willkommen. Der ursprüngliche Plan mit 15.000 qm Nutzfläche und 600 Betten wird jedoch sicher nicht realisierbar sein. Es reichen schon 250 Betten. Über die Dimension, die Innsbrucks Hoteliers kritisiert hatten, muss man sich also keine Sorge mehr zu haben". Auch findet Fritz wichtig zu erwähnen, dass die Stadtregierung Rahmenbedingungen schaffen kann, die jedoch nicht als "Konkurrenzschutz für Platzhirsche" dienen sollen.

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