Mehr Investition in die Tiroler Landwirtschaft
Die Investitionen in der Tiroler Landwirtschaft scheinen sich zu stabilisieren, dies kann man vor allem an den Milchpreisen festmachen. Die agrarstrukturell benachteiligten Regionen im Tiroler Oberland haben hingegen noch Schwierigkeiten.
TIROL. Das Investitionsvolumen und die Kreditnachfrage steigt in Tirol. Nur in der Region Landeck macht man sich Sorgen und möchte der dortigen schwierigen Situation entgegen wirken.
Der Plan dazu sieht folgendermaßen aus: Man hole sich einen lukrativen Finanzierungspartner, wie den Landeskulturfonds und setze ein Projekt an, das den Rückgang in der Landwirtschaft im Bezirk Landeck nachhaltig zu bremsen versucht. Zudem soll es zu einer regionalen Versorgungs- und Wertschöpfungskette kommen, die einen Mehrwert für die gesamte Region erzielen soll.
Diese Initiative geht auf die Agrarmarketing Tirol zurück und wurde vom Land Tirol beschlossen.
Als Vorzeige-Kooperationsprojekt gilt das Getreideaufbereitungszentrum der Tiroler Saatbaugenossenschaft in Flaurling. Mit der Unterstützung von EU, Bund, Land und dem Landeskulturfonds wurde dieser Impuls für die Landwirtschaft umgesetzt.
Die Nachfrage nach regionalem Getreide ist groß und die Getreide-Eigenversorgung in Tirol liegt bei derzeit einem halben Prozent.
23 Millionen Euro wurden mit der Unterstützung des Landeskulturfonds in die Tiroler Landwirtschaft investiert. Besonders in die Errichtung von tierfreundlichen Ställen ist das Geld der Kredite geflossen, wie auch in die Verarbeitung und die Vermarktung.
Übersicht der Landeskulturfonds Agrarinvestitionskredite 2016
Gesamtdarlehenssumme: 11,1 Millionen Euro
Investitionssumme: 22,8 Millionen Euro
Darlehensnehmer: 96
DurchschnittlicheDarlehenshöhe: 116.000 Euro
Unterstütze Maßnahmen
- 73 zu- und Umbau von Ställen (davon 80% bes. tierfreundlich)
- 59 Tennen und wirtschaftliche Lagerräume
- 70 Jauchegruben und Festmistlagerstätten
- 18 almwirtschaftliche Maßnahmen
- 14 Be- und Verarbeitung/Vermarktung
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