Neue Bekämpfungsstrategie gegen Cyberkriminalität
TIROL. Cyberkriminalität nimmer immer weiter zu. Ein Konsortium aus fünfzehn Mitgliedern aus sieben Ländern hat kürzlich ein europäisches Forschungsprojekt zum Thema Cybersicherheit gestartet, die Innsbrucker Informatik ist dabei beteiligt. Die darin entwickelten Lösungen sollen Kriminelle daran hindern, die Blockchain-Technologie für unlautere Zwecke einzusetzen, gleichzeitig aber auch den Datenschutz der rechtmäßigen Nutzerinnen und Nutzer sicherstellen.
Die Blockchain-Technologie ermöglicht, Daten in einem verteilten Netzwerk ohne zentrale Kontrolle zu organisieren und stellt somit auch Ermittlungsbehörden vor neue Herausforderungen. Ihre bekannteste Anwendung ist die Kryptowährung Bitcoin.
Neben einer Reihe legaler Einsatzbereiche wird die Blockchain-Technologie auch für kriminelle Zwecke genutzt. Ziel des neuen, auf drei Jahre angelegten Projekts TITANIUM (Tools for the Investigation of Transactions in Underground Markets) ist die Entwicklung technischer Lösungen zur Untersuchung und Bekämpfung krimineller Handlungen im Netz, die mit Hilfe virtueller Währungen und Untergrund-Marktplätzen begangen werden.
5 Millionen Euro Förderung von der Europäischen Union
Die Werkzeuge, die vom Konsortium, darunter vier Strafverfolgungsbehörden und INTERPOL, entwickelt und implementiert werden, sollen die forensische Analyse krimineller Transaktionen unterstützen und Geldwäschetechniken identifizieren.
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