Was tun bei einem Wildunfall?
Wildtiere sind besonders in den Morgenstunden und abends aktiv, kommen da noch wetterbedingt schlechte Sichtverhältnisse wie im Herbst hinzu, ist Vorsicht geboten!
TIROL. Es ist eine erschreckende Zahl: rund 1.360 Wildtiere kommen in Tirols Straßen jährlich zu Tode. Runtergerechnet ist das alle 7 Stunden ein Wildunfall in Tirol. Österreichweit ist es sogar alle sieben Minuten, dass ein Wildunfall passiert.
Trotz der vielen Warnschilder passiert es leider doch noch zu häufig, dass ein Wildtier auf den Straßen ums Leben kommt.
Gerade im Herbst, in dem man oft mit schlechteren Sichtverhältnissen rechnen muss, steigt auch das Risiko der Unfälle mit Waldtieren. 22 Personen wurden im vergangen Jahr bei derartigen Unfällen verletzt.
38.000 Rehe, davon knapp 11.000 Kitze überlebten die gefährliche Straßenüberquerung auf den Österreichischen Straßen nicht. Daneben gibt es auch noch knapp 39.000 weitere Wildtiere, die einen Unfall nicht überlebten.
Die Unfallstatistik zeigt eindeutig, dass es sich um die aktivste Zeit der Tiere Handel, wenn Unfälle passieren. Dies sind die Morgenstunden und abends. Deshalb sollte zu dieser Zeit in Gebieten, in denen der Wildwechsel mit Verkehrsschildern angezeigt ist, besonders vorsichtig gefahren werden. "Bei Übergangsbereichen zwischen Wald und Feld ist das Risiko eines Wildunfalles beispielsweise besonders groß. Wildwechselschilder sollten daher dringend beachtet werden“, erläutert Dr. Peter Lebersorger, Generalsekretär der Zentralstelle Österreichischer Landesjagdverbände.
Was tun wenn es doch zum Unfall kommt?
Wenn es unvermeidbar war und es zu einer Kollision mit einem Wildtier kam, sollte stark gebremst und das Lenkrad gut festgehalten werden. Ausweichmanöver, sind zwar sehr verlockend, sind aber nicht zu empfehlen. Die sei weitaus riskanter, als ein Zusammenstoß mit dem Tier. Eine unverzügliche Absicherung der Gefahrenstelle sollte gewährleistet sein. Zudem sollte die Polizei verständigt werden, denn eine Nichtmeldung eines Sachschadens bei Wildschäden ist strafbar.
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