4-Punkte-Plan für Transithalbierung
Mit Hilfe eines Vier-Punkte-Plans soll der Transit durch Tirol halbiert werden - dafür ist aber auch die Bundesregierung gefordert.
TIROL. Für die Grünen Tirols müsse der Transitverkehr durch Tirol halbiert werden - aus diesem Grund fordern sie einen 4-Punkte-Plan mit dem dieses Ziel erreichbar sei.
Unterstützung gefordert
Die Landeshauptmannstellvertreterin Ingrid Felipe, der grüne Klubobman Gebi Mair und Landtagsvizepräsident Hermann Weratschnig suchen Unterstützung in Wien. So geht ihr 4-Punkte-Plan an den Verkehrsminister und an die sechs ChefverhandlerInnen des Verkehrskapitels. Denn die Halbierung des Transitverkehrs in Tirol braucht die Unterstützung durch die Bundesregierung.
Der 4-Punkte-Plan
- Die Brennermaut muss ab sofort auf das Niveau von vor Dezember 2015 angehoben werden. Damals hatte Verkehrsminister Stöger die Maut am Brenner um 25% gesenkt - dies gegen den Protest aus Tirol.
- Anhebung der Unterintalmaut parallel zur Anhebung der Maut auf der italienischen Zulaufstrecke der Strecke München-Verona - dies wäre notwendig als Vorbereitung zur Korridormaut. Südtirols Landeshauptmann Kompatscher hat eine mögliche Anhebung der Maut auf der A22 angekündigt.
- Das Dieselprivileg müsse mit sofortiger Wirkung aufgehoben werden. Das Dieselprivileg ist eine steuerliche Vergünstigung von 8,5 Cent pro Liter Diesel. Somit ist der Diesel in Österreich wesentlich günstiger als in Deutschland oder Italien.
- Die RoLa müsse sofort aufgerüstet werden. Sie ist eine Alternative zum Straßentransit. Die RoLa müsse auf eine Kapazität von 500.000 LKW pro Jahr ausgebaut werden. Dies habe höchste Priorität.
Alpenweite LKW-Obergrenze
„Neben diesen Sofortmaßnahmen am Weg zu einer Halbierung des Schwerverkehrs fordern wir ebenfalls sofortige Verhandlungen von Umwelt- und Außenministern mit der EU-Kommission über eine alpenweite LKW-Obergrenze, die am Brenner bei 1 Mio. LKW pro Jahr festgesetzt werden soll“, sagt die Tiroler LHStv.in Ingrid Felipe. Schwarzblau müsse verkehrspolitisch liefern, um den Transitverkehr in Tirol zu halbieren.
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