Erste EUSALP-Mobilitätskonferenz in Tirol
Bei der ersten EUSALP-Mobilitätskonferenz wurde das Arbeitsprogramm für die nächsten Jahre festgelegt.
TIROL. Am Mittwoch, 09. November 2016, fand im Tiroler Landhaus die erste Konferenz der Aktionsgruppe "Mobilität" der EUSALP (EU-Strategie für die Alpine Region) statt.
Tagung der Aktionsgruppe Mobilität
Bei der ersten Konferenz der Aktionsgruppe "Mobilität" der EUSALP waren insgesamt 55 VertreterInnen der Arbeitsgruppe sowie InteressensvertreterInnen und PolitikerInnen anwesend. Die Arbeitsgruppe wird von der Europaregion Tirol, Südtirol und Trentino geleitet. Für Landeshauptmann Günther Platter ist dieser Vorsitz von großer Bedeutung: "Damit sind wir an führender Stelle, wenn es um das für die Tirolerinnen und Tiroler sowie für die Menschen der gesamten Alpenregion wichtige Thema Verkehr geht." Bei der Tagung wurden die aktuellen Verkehrs- und Umweltthemen, aber auch das Arbeitsprogramm für die nächsten Jahre festgelegt.
Aufgabenbereiche der Arbeitsgruppe
In den kommenden Jahren wird sich die Arbeitsgruppe der EUSALP vor allem mit folgenden Themen beschäftigen.
- Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene: Mit dieser Maßnahme soll der Warenverkehr weiterhin ermöglicht werden, aber gleichzeitig die Lebensbedingungen und Mobilitätsbedürfnisse der ansässigen Bevölkerung geschützt werden. Um das steigende LKW-Aufkommen einzuschränken wurde bereits das sektorale Fahrverbot eingeführt und die Angebote der "rollenden Landstraße" ausgebaut.
- Brenner Basistunnel (BBT): Mit dem Brenner Basistunnel - der Bau liegt im Zeitplan - soll noch mehr Güterverkehr auf die Schiene verlagert werden. Gleichzeitig wird die Bevölkerung aber entlastet.
- Es sollen keine neuen Straßentransitrouten wie die Alemagna-Autobahn gebaut werden.
- Weitere geplante Aufgabenbereiche sind der Ausbau von Mauten, Radwegen und niederrangigem Straßennetz.
- Ein konkreter Schritt für den Umweltschutz ist beispielsweise "Tirol2050 energieautonom."
Ab 2018 übernimmt Tirol den EUSALP-Vorsitz.
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