Weitere Luftverbesserung durch Ausbau des Sektoralen Fahrverbots erwartet

Nun tritt die nächste Stufe des Sektoralen LKW-Fahrverbots in Kraft - dadurch erwartet sich das Land Tirol eine weitere Verbesserung der Luftqualität. | Foto: Martina Berg/Fotalia - Symbolbild
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TIROL. Das Sektorale Fahrverbot zeigt schon jetzt Wirkung - an allen vier autobahnnahen Messstellen in Kundl, Vomp, Mutters/Gärberbach und Imst zeigt sich eine Verbesserung der Luftqualität. An allen vier Messstellen sank die Jahresbelastung mit Stickstoffdioxid.

Ausbau des Sektoralen Fahrverbots in Stufen

Das Sektorale Fahrverbot wird stufenweise eingeführt. So ist seit dem ersten November 2016 der Transport bestimmter unverderblicher Güter mit LKW der Euro-Klasse 4 zwischen Langkampfen und Ampass nicht mehr erlaubt. Seit 1. Mai 2017 gilt die nächste Stufe des Sektoralen Fahrverbots. Nun sind LKWs der Euro-Klasse 5&EEV an der Reihe. Sie dürfen nicht mehr mit unverderblichen Gütern beladen auf der Straße durch Tirol fahren. Durch das Sektorale Fahrverbot sind im ersten Quartal 2017 bereits um 40 Prozent mehr Güter auf der Schiene transportiert worden.

Zahl der LKWs steigt weiter

Trotz der positiven Aspekte des Sektoralen Fahrverbots ist die Zahl der LKWs auf Tirols Straßen weiter gestiegen. Das könne sich aber, sagt Mobilitätslandesrätin Ingrid Felipe, mit dem seit dieser Woche gültigen Verbot der Euro-Klasse 5&EEV ändern: Zum Zeitpunkt der Verordnung letzten Herbst waren 40.000 LKW im Jahr mit unverderblichen Gütern und Euro-Klasse 5&EEV und niedriger auf der Inntalautobahn unterwegs.

Evaluierung 2018

2018 soll das Sektorale Fahrverbot evaluiert werden. Dies erfolgt gemeinsam mit der EU-Kommission erfolgen. „Wenn wir bei dieser Evaluierung herausfinden, dass wir mit unseren Luftgütemaßnahmen von preiswerteren Öffis über den Luft-100er bis zum sektoralen LKW-Fahrverbot auf Kurs sind, bis 2020 die europaweit vereinbarten Luftwerte einzuhalten, dann gehe ich davon aus, dass das Vertragsverletzungsverfahren wegen mangelnder Luftgüte eingestellt wird, so Ingrid Felipe. Eine nächste Maßnahme soll dann die Einschränkung des Transtiverkehrs sein.

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