Investitionen in die Zukunft heimischer Lebensmittel
Bei einem Treffen der LandwirtschaftsreferentInnen im Zillertal waren Verarbeitung, Vermarktung, Hofnachfolge und die bäuerliche Jugend zentrale Themen.
TIROL. Am 02.06.2017 trafen sich die LandwirtschaftsreferentInnen der Bundesländer unter Tiroler Vorsitz in der Heumilchregion Zillertal. Themen der Konferenz waren die Vermarktung heimischer Lebensmittel, die bäuerliche Jugend und die Zukunft der europäischen Agrarpolitik.
Verarbeitung und Vermarktung
Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter möchte die Verarbeitung und Vermarktung heimischer Agrarprodukte mit 18 Millionen Euro fördern. Dabei sollen besondere Projekte unterstützt werden. Diese Förderungen sollen Gesamtinvestitionen von über 110 Millionen Euro in den Regionen auslösen. „Durch die Mittelaufstockung in der Verarbeitung und Vermarktung können in Tirol voraussichtlich weitere drei Projekte in der Warteschleife mit einem Investitionsvolumen von rund 22 Millionen Euro umgesetzt werden“, so Josef Geisler. Die Förderungen durch die öffentliche Hand belaufen sich auf bis zu 20 Prozent der Investitionen. In den vergangenen Jahren haben die milchverarbeitenden Betriebe in Tirol über 70 Millionen Euro investiert. Investiert wurde auch in den Fleisch-, Obst-, Gemüse- und Getreidebereich.
Unterstützung der bäuerlichen Jugend
Für Junglandwirte gibt es die Existenzgründungsbeihilfe. Diese wurde mit zusätzlichen Mitteln in der Höhe von 15,5 Millionen Euro deutlich aufgewertet. „Es ist erfreulich, dass die bäuerliche Jugend eine so hohe Bereitschaft hat, die elterlichen Betriebe zu übernehmen und innovativ weiterzuentwickeln. Mit den zusätzlichen Mitteln wollen wir die Betriebsübernahme auch in Zukunft tatkräftig unterstützen“, so Andrä Rupprechter.
Bäuerliche Familienbetriebe
Ein weiteres Thema des Zusammentreffens war ein gemeinsamer Beschluss. Dieser soll auch nach 2020 ein gleichbleibendes EU-Budget für die ländliche Entwicklung und die Landwirtschaft sicherstellen. Andrä Rupprechter und Josef Geisler sehen es als Kapital, dass die Gesellschaft eine große Wertschätzung für die bäuerliche Landwirtschaft und ihre multifunktionalen Leistungen zeigt.
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