Corona-Schutzmaßnahme
Schulen und Kindergärten im Notbetrieb

Nur ein kleiner Teil der Schüler wird in der Schule unterrichtet (Bild), die Kindergärten sind hingegen deutlich stärker frequentiert. | Foto: Mittelschule St. Michael
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  • Nur ein kleiner Teil der Schüler wird in der Schule unterrichtet (Bild), die Kindergärten sind hingegen deutlich stärker frequentiert.
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Der aktuelle zweite Corona-Lockdown macht sich in den Schulen und Kindergärten weniger stark bemerkbar als der erste im Frühjahr.

In den Kindergärten im Bezirk Jennersdorf und im Bezirk Güssing waren in der vergangenen Woche zwischen 23 und 29 % der Kinder anwesend. Die burgenländischen Volksschulen waren zu 18 % frequentiert, die Mittelschulen zu 4 %.

Kleingruppen im Kindergarten

"Es kommen pro Tag zwischen 17 und 22 von unseren 91 Kindern, deutlich mehr als im Frühjahr", erzählt die Jennersdorfer Kindergartenleiterin Isabella Pendl. "Alle Gruppen sind offen, um die Betreuung in Kleingruppen organisieren zu können." Die Eltern, die ihre Kinder bringen, seien zumeist in systemkritischen Berufen tätig oder seien durch Stress belastet, wenn sie im Home Office auch auf ihre Kinder schauen müssten. "Die Kinder, die zu Hause bleiben, versorgen wir mit Arbeitsblättern, Basteleien oder Gedichten", erzählt Pendl.

Eltern haben Verständnis

In ähnlicher Dimension wird der Kindergarten Burgauberg in Anspruch genommen. Von den 93 Kindern kommen täglich zwischen 15 und 30, berichtet Leiterin Melanie Werderits. Alle fünf Gruppen seien in Betrieb, auch der Kindergartenbus fahre wie üblich. "In den Kleingruppen können wir situationsorientiert mit den Kindern arbeiten, auch wenn natürlich manche Dinge nur in großen Gruppen möglich sind", beschreibt Werderits. Die Eltern aus Burgauberg und Neudauberg hätten großes Verständnis für den Lockdown. Zuvor war der Kindergarten bereits von Dutzenden Quarantänefällen getroffen gewesen.

Unterricht daheim und in der Schule

Die Mittelschule St. Michael wird derzeit von rund zehn Prozent der üblichen Belegschaft frequentiert. "In erster Linie sind es Kinder aus Asylwerberquartieren, Wohngemeinschaften und solche mit erhöhtem Förderbedarf", erzählt Direktor-Stellvertreter Sebastian Genser. Sie erledigen die gleichen Aufgaben, die auch die Kinder im Home Schooling gestellt bekommen. Die meisten Kinder daheim seien mit Handy, Tablet oder Laptop gut ausgerüstet, bei Bedarf stellt die Schule auch Leihgeräte zur Verfügung. Unterrichtet wird nach dem gleichen Stundenplan, sei es durch die Betreuungslehrer in der Schule oder digital, so Genser. Erklärvideos, einzeln vereinbarte Digital-Meetings und Rückfragemöglichkeiten sollen es für Schüler leichter machen.

Eltern in systemrelevanten Berufen

Überdurchschnittlich viele Kinder besuchten letzte Woche die Volksschule St. Martin an der Raab. "Von 49 Schülern nutzten zwischen 25 und 29 das Betreuungsangebot der Schule", berichtet Direktorin Claudia Kröpfl-Kögl. Die Beweggründe seien unterschiedlich. Laut Kröpfl-Kögl arbeiten viele Eltern in systemrelevanten Berufen. Die Schule biete lernschwachen Kindern, bei denen das Lernen von zu Hause aus nicht funktioniere, Lernbetreuung an. "Wir sind sehr flexibel und stellen uns auf die Bedürfnisse der Schüler ein", so die Schuldirektorin.

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