Umfrage
700 Kärntner Autofahrer über Ärgernisse im Straßenverkehr

Der ÖAMTC befragte 700 Kärntner Autofahrer zu ihrem Fahrverhalten | Foto: unsplash/Dan Gold
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Zwischen Juli und August befragte der ÖAMTC 700 Kärntner zu ihrem Fahrverhalten und was sie im Straßenverkehr besonders ärgert.

KÄRNTEN. Schnell mal eine Nachricht am Handy lesen oder ohne Freisprecheinrichtung telefonieren? Bei gelb noch schnell über die Ampel fahren? Oder doch mal etwas schneller unterwegs sein als eigentlich erlaubt?
Viele Kärntner Autofahrer kennen diese Praktiken und viele gaben in der ÖAMTC-Befragung an, das eine oder andere Fahrverhalten selbst mal an den Tag zu legen.

Unfallursache Ablenkung

Unachtsamkeit und Ablenkung am Steuer sind in Österreich für 37,6 Prozent der Verkehrsunfälle mit Personenschaden verantwortlich. Leicht verwunderlich ist es daher, dass dennoch rund ein Viertel der Kärntner angibt zumindest fallweise Nachrichten zu schreiben oder ohne Freisprecheinrichtung zu telefonieren.
Das liegt unter anderem daran, dass viele Autofahrer Ablenkung nicht als ernstzunehmende Gefahr einstufen, erklärt Johann Mutzl, Präsident des ÖAMTC Kärnten. Wer jedoch bei Tempo 130 für 3 Sekunden nicht auf die Straße sieht, legt über 100 Meter im Blindflug zurück. Im schlimmsten Fall, kann das tödlich enden.

Schnell, schneller, gelb

In der Befragung gaben 15 Prozent der Befragten an, dass es für sie selbstverständlich ist bei gelb noch schnell über die Ampel zu fahren. Teilweise gibt sogar mehr als die Hälfte noch vor der gelben Ampel lieber nochmal Gas. Auch eine rote Ampel hieß nicht immer automatisch stehen bleiben. Immerhin 46 Prozent sind schon einmal über eine rote Ampel gefahren.
Generell beschrieb die Hälfte der Autofahrer ihren Fahrstil als sportlich und zügig. Etwa jeder dritte fährt, wenn möglich, schneller als erlaubt. Wenn der Vordermann dann zu langsam ist, versuchen einige ihn durch dichtes Auffahren und Drängeln zum Beschleunigen zu bewegen.
Zu dieser Praxis bekennen sich immerhin 5 Prozent der Befragten. Ein Viertel gab an, sie zumindest teilweise anzuwenden.

Drängeln besonders negativ

Das größte Ärgernis im Straßenverkehr ist Drängeln bzw. zu wenig Abstand. Es wird von den meisten Kärntner Autofahrern als besonders negativ und störend wahrgenommen. Doch auch abruptes Abbremsen oder Nicht-Blinken ärgern Kärntner Autofahrer.
Genervt sind viele zudem von deutlich abgelenkten Fahrern oder jenen, die andere einfach nicht die Spur wechseln lassen wollen. 

Was ärgert dich im Straßenverkehr?
Der ÖAMTC befragte 700 Kärntner Autofahrer zu ihrem Fahrverhalten | Foto: unsplash/Dan Gold
Die größten Ärgernisse der Kärntner Autofahrer | Foto: ÖAMTC

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