Land, AMS und Sozialpartner
Mehr Beschäftigte als vor Corona-Krise

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Landeshauptmann Kaiser, Landeshauptmann-Stellvertreterin Schaunig: Eine enge Abstimmung und Zusammenarbeit zwischen Land, AMS und Sozialpartnern bildet die Basis für eine erfolgreiche Entwicklung – Gemeinsam schaffen wir es, so viele Menschen wie noch nie in Beschäftigung zu bringen.

KÄRNTEN. Die hohe Dynamik am Kärntner Arbeitsmarkt setzt sich fort: 219.000 Beschäftigte verzeichnete der Kärntner Arbeitsmarkt im April 2022 – um 5.000 Personen mehr als im Jahr 2019 vor der Coronakrise. Die Arbeitsmarktdaten verdeutlichen laut Landeshauptmann Kaiser, wie zielführend die Maßnahmen der vergangenen Jahre mit Fokus auf Qualifizierung waren.

Hohe Beschäftigungszahlen

"Die Arbeitsmarktkernpartner AMS Kärnten und Land Kärnten haben gemeinsam mit den Sozialpartnern und Interessenvertretungen den Territorialen Beschäftigungspakt sowie darüber hinausführende Arbeitsmarktprojekte gestaltet und umgesetzt, um für Arbeitssuchende die Reintegration als Fachkräfte in den ersten Arbeitsmarkt zu sichern. Gerade dieser gemeinschaftliche Weg in Kärnten mit raschen, zielgerichteten Hilfen für die in Kärnten lebende Bevölkerung und die Kärntner Wirtschaft spiegelt sich in den ausgezeichneten Beschäftigungszahlen im Vergleich zum Vorkrisenzeitraum wider und offenbart die Zukunftsorientiertheit unserer partnerschaftlichen Arbeit", betonen  Kaiser und Schaunig.

Der Erfolg in Zahlen

Waren 2019 noch 20.188 Personen arbeitssuchend, so beläuft sich die Zahl der Arbeitslosen inklusive der in Schulung befindlichen Personen 2022 auf 18.697 Personen (2019: 23.110 arbeitslos oder in Schulung), das entspricht gesamt einem Rückgang von minus 4.413 Personen. Die Arbeitslosenquote beläuft sich auf 6,8 Prozent.

Vermittlung

"Im Bereich der Vermittlung gehen wir mit unterschiedlichen Projekten, die gezielt auf die vorgelagerte Aufschulung von Kompetenzen ausgerichtet sind, neue Wege. Manchmal bedarf es nur dem Drehen an kleinen Stellschrauben, um nachhaltig matchen zu können. Egal, ob Stiftungsmodelle, Arbeitserprobung oder Coaching, individuell ausgerichtete Maßnahmen sichern Zukunftschancen für Arbeitssuchende wie für Unternehmen", erklärt Arbeitsmarkt- und Wirtschaftsförderungsreferentin Schaunig.

Anzahl Langarbeitsloser gesunken

Erfreulich ist, dass bei der Zielgruppe der Langzeitarbeitslosen über 12 Monate ebenfalls das Vorkrisenniveau von 2019 erreicht werden konnte. Wehrmutstropfen bleibt die Lage für Ältere über 50 Jahre, wenngleich es auch hier erfreulicherweise einen Rückgang von minus 7,8 Prozent im Vorkrisenvergleich zu verzeichnen gibt, denn sie stellen weiterhin den höchsten Arbeitslosigkeitsanteil mit 41,6 Prozent.

Alter darf nicht diskriminieren

"Die Gruppe der über 50-Jährigen versuchen wir über den Territorialen Beschäftigungspakt so nachhaltig wie möglich aufzufangen, zu stützen und für die Integration in den ersten Arbeitsmarkt vorzubereiten. Allerdings ist hier die Wirtschaft gefordert, ein Umdenken einzuleiten und diesen Arbeitssuchenden eine Chance zu geben. Es kann nicht sein, dass man sich einerseits über den Arbeitskräftemangel beschwert, andererseits ganze Gruppen beispielsweise aufgrund ihres Alters diskriminiert und vom Arbeitsmarkt ausgeschlossen werden. Vorurteile und Klischees halten sich insbesondere für Ältere hartnäckig, wenngleich so viele Personen über 50, wie noch nie zuvor, im ersten Arbeitsmarkt tätig sind“, so Schaunig.

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