Kärntner Landesregierung
Politische Landesspitze lud zum Neujahrsempfang

Ja zu Kärnten: Sebastian Schuschnig, Sara Schaar, Beate Prettner, Peter Kaiser, Martin Gruber, Gaby Schaunig und Daniel Fellner (von links) | Foto: Fritz-Press
  • Ja zu Kärnten: Sebastian Schuschnig, Sara Schaar, Beate Prettner, Peter Kaiser, Martin Gruber, Gaby Schaunig und Daniel Fellner (von links)
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Die Landesregierung startete im Casineum Velden ins neue Jahr. Die Regierungsmitglieder wagten einen Rückblick und sprachen über ihre Zukunftsthemen.

KÄRNTEN. Er hat Tradition, der Neujahrsempfang der Kärntner Landesregierung im Casineum Velden. Die Herausforderungen und Aufgaben im Jubiläumsjahr 2020 (100 Jahre Volksabstimmung) beleuchteten Landeshauptmann Peter Kaiser, seine Stellvertreterinnen Beate Prettner und Gaby Schaunig sowie die Landesräte Daniel Fellner, Sara Schaar, Martin Gruber und Sebastian Schuschnig vor etwa 1.400 Gästen.

Jubiläumsjahr 2020

Kaiser forderte die Anwesenden auf, die Zukunft Kärntens aktiv mitzugestalten und verwies dabei auch auf das Jubiläum der Volksabstimmung, das heuer unter Einbindung der Bevölkerung, von Institutionen, Organisationen und Vereinen begangen wird. "Carinthija 2020 – ein Land sagt JA" lautet das Motto – und da beschäftigt sich Kärnten heuer nicht nur mit der eigenen Geschichte, sondern auch mit Zukunftsperspektiven. 

Außerdem jähren sich in diesem Jahr die Gründung der 2. Republik zum 75. Mal, sind 65 Jahre seit der Unterzeichnung des Staatsvertrages vergangen, baut Österreich ebenso lange auf seine immerwährende Neutralität, feiert die Alpen-Adria-Universität in Klagenfurt ihr 50-jähriges Bestehen und ist daran zu denken, dass Österreich vor 25 Jahren der EU beigetreten ist und damals auch die Fachhochschule gegründet wurde. Landeshauptmann Peter Kaiser

Standortmarketing als große Chance

Was die Zukunft betrifft, verwies Kaiser auch auf die gestern präsentierte neue Standortmarke mit dem Slogan "Kärnten – It's my life". "Wir bauen dabei auf unsere drei starken Säulen Gestaltungslust, Optimismus und Offenheit als unsere Markenwerte", so Kaiser. Und: "Kärnten ist ein Land zum Leben und Verlieben. Als Koalition werden wir weiterhin unser Bestes geben, um dem gerecht zu werden. Und ich rufe Sie alle auf, unser Kärnten in seiner Weiterentwicklung aktiv zu begleiten, denn jede und jeder von Ihnen kann sagen: Kärnten – It's my life!"

Soziale Sicherheit bis Nachhaltigkeit

Marco Ventre moderierte die Interviews mit den Regierungsmitgliedern, in denen alle über ihre Zukunftsthemen sprachen. Landeshauptmann-Stellvertreterin Beate Prettner sieht in ihren Referaten die Themen Pflege und Sozialwesen als große Herausforderungen. Auch soziale Sicherheit sei – in Bezug auf das Standortmarketing – ein wichtiger Standortfaktor.
Landeshauptmann-Stellvertreterin Gaby Schaunig ging auf den Bereich Forschung und Entwicklung ein, wo Kärntens Aktivitäten noch verstärkt werden müssten. "Kärnten ist mittlerweile bei allen Trends dabei", verwies sie auch auf das "Zukunftsthema Microelektronik". Aber auch Nachhaltigkeit (erneuerbare Energien) sei natürlich zukunftsbestimmend. Schaunig sprach über einen zu schaffenden Holzcluster, der die gesamte Wertschöpfungskette rund um die Holzproduktion umschließt.

Zukunft für den ländlichen Raum

Für Landesrat Martin Gruber ist das Jahr 2020 mit dem gestern beschlossenen Standortmarketing die Chance, in die Zukunft zu blicken: "Mein Herz brennt für den ländlichen Raum, für die Landwirtschaft und für das Unternehmertum. Wir schaffen mit dem Standortmarketing eine Handlungsanleitung, die wir auf die Regionen herunterbrechen, um dem ländlichen Raum eine Zukunft zu geben."

Sicherstellung von Wasser

Für Landesrat Daniel Fellner, der als Katastrophenschutz-Referent im letzten Jahr besonders gefordert war, liegen in diesem Bereich auch seine Herausforderungen – vor allem in der Prävention. Und er meint: "Die Sicherstellung und die Versorgung aller Kärntnerinnen und Kärntner mit unserem Wasser ist die größte Herausforderung für die Zukunft."
Landesrätin Sara Schaar verantwortet in ihren Referaten wohl DAS Zukunftsthema – Umwelt, Energie, Naturschutz. Die Politik habe Entscheidungen in diesem Zusammenhang zu treffen, die auf Jahrzehnte hin wirken. 

Vorzüge des Landes

Für Landesrat Sebastian Schuschnig ist das Standortmarketing ein "großer Wurf". Ob es um die Ausbildungsmöglichkeiten, die Unternehmen, die Nachhaltigkeit, die hochqualitative Lebensmittelproduktion oder die Industrie und den Tourismus gehe – die neue Marke werde alle Vorzüge des Landes repräsentieren.

Film mit Landsleuten

Natürlich hatte der Neujahrsempfang nicht nur Ansprachen zu bieten – es gab Musik durch die Gustav Mahler Privatuniversität in Person von Daniela Lehner, Carmen Sabernig, Sebastian Brummer und Christoph Murke (alle Solisten) sowie durch die Musikschule des Landes.
In einem gezeigten Film kamen Kärntner zu Wort, die auf die Geschichte des Landes, zu aktuellen Ereignissen und verschiedenen Bereichen sprachen.

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