Arbeiterkammer Kärnten
18.500 Dienstverhältnisse einvernehmlich aufgelöst

Der Arbeiterkammer-Vorstand tagte mit sehr viel Abstand | Foto: AK Kärnten
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Rund 18.500 Dienstverhältnisse wurden heuer einvernehmlich aufgelöst – zum Nachteil der Arbeitnehmer, kritisiert Arbeiterkammer-Präsident Günther Goach. 

KÄRNTEN. Der elfköpfige Vorstand der Arbeiterkammer (AK) Kärnten tagte heute, Donnerstag, und AK-Präsident Günther Goach rief einmal mehr die Zahlen des Arbeitsmarktes in Erinnerung: "Knapp über 38.000 Arbeitslose sind aktuell in Kärnten gemeldet. Zusätzlich sind über 57.000 Beschäftigte in Kurzarbeit. Besonders hart trifft es wieder jene Gruppen, die es auch sonst schwer haben: die Älteren und die Jungen."

Keine Kündigungsentschädigung

Auffällig: Im März 2019 wurden 4.018 Dienstverhältnisse einvernehmlich aufgelöst, heuer sind es 18.500! Dabei fielen Dienstnehmer um die Kündigungsentschädigung um, betonte Goach. Kurzarbeit als Möglichkeit, das Arbeitsverhältnis aufrecht zu erhalten, wurde also nicht immer genutzt, wo es möglich gewesen wäre. 

Vier Forderungen

Auf Bundeseben finden nun laufend Gespräche mit den Sozialpartnern statt, für die Arbeiterkammer bleiben folgende Forderungen dabei aufrecht:

  • Anhebung des Arbeitslosengeldes von 55 auf 70 Prozent
  • mehr Angebote auf dem zweiten Arbeitsmarkt
  • Beschäftigungspakete
  • Jugendrettungspaket

Bei der Weiterentwicklung des Kurzarbeit-Modells bringt sich die AK ein, denn Corona-Kurzarbeit habe sich bewährt. 

Rechnungsabschluss 2019 für Beschluss vorbereitet

Der Entwurf zum Rechnungsabschluss 2019 wurde vom Vorstand heute einstimmig beschlossen, er soll in der Juni-Vollversammlung endgültig beschlossen werden. Bestätigt wurde der Entwurf schon vorher vom AK-Kontrollausschuss unter Vorsitz der Freiheitlichen Arbeitnehmer und von externen Wirtschaftsprüfern. 
Auch am 4. Juni wird die "kleine" Vollversammlung tagen. "Wir werden mit der Hälfte des Plenums tagen", so Goach.

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