Kelag setzt nun auf die junge Generation

Über der Nebelgrenze von Klagenfurt: Manfred Freitag (Mitte) mit Gerd Leitner bei Ralf Niemetz am Plöschenberg | Foto: Hude
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  • Über der Nebelgrenze von Klagenfurt: Manfred Freitag (Mitte) mit Gerd Leitner bei Ralf Niemetz am Plöschenberg
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Bei seinen Spaziergängen am Wochenende kehrt Kelag-Vorstand Manfred Freitag gerne im Landgasthof Plöschenberg ein. Für den Business Lunch der WOCHE nimmt er ebenfalls im Lokal von Andrea und Ralf Niemetz Platz.
"Ich versuche immer neue Geschmäcker abzuspeichern", versucht Freitag bei seinen Restaurantbesuchen herauszufinden, "was alles drin ist". Denn: "Ich bin leidenschaftlicher Koch", gibt er preis. "Das ist für mich Erholung." Gerne bekocht er Gäste mit mediterran angehauchten Speisen.
Während der Woche bleibt freilich keine Zeit für kulinarische Ausflüge. Freitag stärkt sich gerne in der hauseigenen Kantine am Arnulfplatz. "Anfangs hat es große Augen gegeben", erinnert sich der Kelag-Vorstand an die Anfänge vor eineinhalb Jahren.

Gemeinsame Strategie
Nicht nur in der Kantine sucht Freitag Kontakt zu den Mitarbeitern. Auch in den Strategie-Prozess "Kelag 2020" sind 80 Personen aus dem Haus eingebunden. "Wir gestalten Zukunft", steht als Überschrift im Projekt. Freitag: "Jedes einzelne Wort davon hat Bedeutung."
"Wir sind in der luxuriösen Situation, uns ohne Druck verändern zu können", bringt Freitag den kontinuierlichen Erfolg des Konzerns zum Ausdruck. "Anhaltender Erfolg ist ein laufender Veränderungsprozess."
Fest stehe, dass der Kärntner Energie-Riese auch in Zukunft "nicht der billigste Anbieter" sein will. Vielmehr will man aber die Service-Leistungen ausbauen. "Wir beraten unsere Kunden, die Energie sinnvoll einzusetzen", berichtet Freitag. Ziel sei es, weniger Energie zu verbrauchen, ohne Komfort einzubüßen.

Kinder erziehen Eltern
Den Umgang mit Energie zu verändern, ist eine große Herausforderung. "Das ist ähnlich wie zu Beginn der Mülltrennung vor vielen Jahren", erklärt Freitag. Man müsse das Thema bei der Jugend angreifen. "Kinder erziehen dann ihre Eltern", ist der Kelag-Vorstand überzeugt. So werden Schüler zu Energieberatung und der Sonderausstellung in St. Veit geladen. "Das Angebot wird gut angenommen", freut sich Freitag.
Über die oft diskutierte Energiearmut macht sich der Kelag-Chef ebenfalls Gedanken. "Auslöser ist aber nicht der Strom, sondern Heizung und Mobilität", erklärt. Stromkosten würden einen Anteil von zwei bis sechs Prozent eines Haushaltsbudget einnehmen.
Trotzdem haben einige Schwierigkeiten mit der Stromrechnung. "Die Probleme entstehen mit der Jahresendabrechnung, wenn Nachzahlungen notwendig sind", weiß Freitag.

Hilfe für Familien
Die Kelag unterstützt – in Zusammenarbeit mit Caritas, Diakonie und Arge Sozial – einkommensschwache Familien. "Wir geben 1.200 Euro pro Fall", erklärt Freitag. Zwischen 300 und 500 Fälle gibt es jedes Jahr. "Es ist traurig, dass es das geben muss, aber man darf die Augen davor nicht verschließen." 600 Euro fließen in offene Rechnungen; mit der zweiten Hälfte tauscht man Geräte aus. "Kochen, Kühlen und Waschen verbrauchen am meisten Strom ", so Freitag. Das Gegenmittel: vernünftige Geräte.

Ausflugsziel seit fast 60 Jahren
Schon seine Eltern empfingen Gäste und Ausflügler am Plöschenberg in der Gemeinde Köttmannsdorf. Seit nun 20 Jahren ist "Bergwirt" Ralf Niemetz selbstständig und leitet gemeinsam mit Gattin Andrea die Geschicke des Landgasthofes am Plöschenberg. Nächstes Jahr steht ein rundes Jubiläum an. "Der Betrieb wird 60 Jahre alt", so Niemetz.
Bekannt ist das Haus für hausgemachte Schmankerl und Spezialitäten und den Panoramablick über die umliegende Landschaft. Von der Terrasse blickt man auf Obir und Mittagskogel. Dank der Gästezimmer kann man den herrlichen Ausblick auch bei Sonnenaufgang genießen.

Zur Sache - Menü
Der Landgasthof Plöschenberg ist bekannt für seine Kärntner Schmankerl und Spezialitäten aus Österreich.

Das Haus bietet Platz für Feiern mit bis zu 140 Personen.

Beim Business Lunch wurde panierter Karpfen mit Kartoffelsalat und Sauce Tartare sowie Kärntner Gordon mit Glundenem Käse serviert.

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