"Metschacher Moos"
Privatstiftung der Sparkasse rettet das Outdoor-Labor

Stolze Kooperationspartner: Siegfried Huber, Johann Lintner, Alois Hochegger, Johann Schönegger und Siegfried Spanz | Foto: Kärntner Sparkasse/Hannes Krainz
  • Stolze Kooperationspartner: Siegfried Huber, Johann Lintner, Alois Hochegger, Johann Schönegger und Siegfried Spanz
  • Foto: Kärntner Sparkasse/Hannes Krainz
  • hochgeladen von Mirela Nowak-Karijasevic

Forschung gesichert: Die Privatstiftung der Kärntner Sparkasse setzt mit dem Kauf des "Metschacher Moos" ein starkes Zeichen in Sachen Biodiversität.

KÄRNTEN. Das "Metschacher Moos" ist so viel mehr als es der erste, verwilderte Blick auf die Brachfläche vermuten lässt. Seit über 30 Jahren wurden auf dem 14,6 Hektar großen Grundstück wertvolle wissenschaftliche Erkenntnisse rund um die Themen Bodennutzung, Artenvielfalt und Klimaveränderungen bzw. deren Auswirkungen durch die Naturschutzabteilung des Landes erhoben. Diese Forschungsergebnisse - ein Datensatz, den es im Bereich Biodiversität nur in Kärnten gibt - wäre beinahe wertlos geworden, da der Pachtvertrag endete und das Monitoring eingestellt wurde.

Forschung & Bildung

Dank der Privatstiftung der Kärntner Sparkasse, die das betroffene Grundstück kaufte, ist dieses Schreckensszenario ausgeblieben. Das Outdoor-Langezeitlabor für Forschung und Bildung bleibt bestehen. Alois Hochegger, Präsident Kärntner Sparkasse: "Biodiversität ist ein Schlagwort, das mit dem Klimawandel einhergeht. Jeder Einzelne kann und muss einen Beitrag leisten, soweit er in der Lage ist. Die Stiftung hat eben mehr Möglichkeiten und nimmt die Verantwortung wahr." Die Fachhochschule Kärnten, welche sich seit geraumer Zeit dem Thema Biodiversität in Forschung bzw. Lehre widmet, ist als der Kooperationspartner vor Ort eingestiegen.

Erstes Zentrum

Siegfried Huber, Vorstand der Kärntner Sparkasse: "Man kann sich natürlich fragen, was eine Bank mit diesen Themen zu tun hat. Das ist sehr einfach erklärt. Gemeinwohlorientierung ist seit 1835 in unserer Gründungsurkunde verankert: die Förderung von Wohlstand der Menschen in der Region. Wir sind davon überzeugt, dass Bildung ein wichtiger Grundstein für Wohlstand und daher der Schlüssel für eine lebenswerte Zukunft der nächsten Generationen ist. Unsere Zukunft ist von den Maßnahmen und Schritten abhängig, die wir heute setzen. Wir möchten das Bewusstsein schaffen, dass zukünftiger Wohlstand in Kärnten ohne eine prosperierende Artenvielfalt nicht möglich ist." Ziel ist es, in den kommenden Jahren hier Österreichs erstes Biodiversitäts-Zentrum zu erschaffen.

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.