Land Tirol startete mit der Berufserfassung von AsylwerberInnen
Fähigkeiten der Flüchtlinge besser und öfter für gemeinnützige Arbeit nutzen
TIROL/BEZIRK KITZBÜHEL (niko). Derzeit sind rund 3.300 AsylwerberInnen in Tirol untergebracht. LH Günther Platter ist es ein Anliegen, dass die Flüchtlinge in Tirol eine Möglichkeit zur gemeinnützigen Tätigkeit erhalten und während des Asylverfahrens nicht zu untätigem Warten gezwungen sind. Auch bei vielen AsylwerberInnen ist der Wunsch nach einer Beschäftigung vorhanden.
LR Johannes Tratter sieht dieses Vorhaben ebenfalls positiv: „Bei den Tätigkeiten, die für die Beschäftigung von Flüchtlingen angedacht sind, handelt es sich um gemeinde-nahe Einsatzbereiche, die außerhalb des regulären Arbeitsmarktes liegen.“ Die Befürchtung, der Einsatz von AsylwerberInnen könne den Druck am angespannten Arbeitsmarkt verstärken, sei somit unbegründet, so Tratter.
Das Land Tirol will jetzt die Angebote von gemeinnützigen Tätigkeiten verstärken. Dazu werden ab Juli die Qualifikationen und Kompetenzen von AsylwerberInnen durch die Tiroler Soziale Dienste GmbH erfasst und an die Freiwilligenzentren in allen Bezirken übermittelt. Von dort erfolgt die Weiterleitung an die Gemeinden in der Region. Die Freiwilligenzentren bilden dabei eine Schnittstelle zwischen Angebot und Nachfrage, an die sich Gemeinden wenden können. „Wir hoffen, dass die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister die Möglichkeiten annehmen, Asylwerberinnen und -werber in ihrer Gemeinde gemeinnützige Tätigkeiten verrichten zu lassen", betonen Platter und Tratter.
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