Pillersee/Schwäne
30 Jahre Schwäne am Pillersee – wo sind sie geblieben?

Der letzte verbliebene Schwan verließ den See. | Foto: Kogler
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  • Der letzte verbliebene Schwan verließ den See.
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  • hochgeladen von Klaus Kogler

Letzter Schwan verließ den Pillersee; nach 30 Jahren ist der See in St. ULrich nun "Schwanen-frei".
ST. ULRICH.

"Bei meinen Revierrundgängen am Pillersee fragen mich derzeit wiederholt Besucher, wo die Schwäne geblieben sind, die das idyllische Bild des Nuaracher Naturjuwels 30 Jahre lang prägten",

berichtet Aufsichtsfischer Michael Seeber.

Um 1990 wurden zwei Jungschwänepaare vom Attersee an den Pillersee gebracht. Nach einigen Jahren wurden die Tiere geschlechtsreif und brüteten erstmals, Nachwuchs stellte sich ein. Durch das aggressive Verhalten eines Männchens (Normalität bei vielen Tieren in der Nachwuchsaufzuchtphase, Anm.) kam es auch zu Zwischenfällen mit Menschen.

"Als dann nach weiteren Jahren beide Paare Nachwuchs hatten (das zweite Paar brütete im Schilf im Bereich Adolari, Anm.), war für einige Zeit eine größere Anzahl an Schwänen am See",

weiß Seeber.

Das Revierverhalten mit Verjagungsversuchen durch die Alttiere führte unter anderem zur Flucht der Jungtiere auf die angrenzende Seeuferstrasse und es kam zu einem Verkehrsunfall mit Sachschaden. Das betroffene Tier musste von einem Jäger erlöst werden. Die Gemeindeverantwortlichen reagierten daraufhin mit Einfangen eines Großteils der Tiere und Umsiedlung an ein anderes Gewässer . Ein Paar durfte bleiben

Plötzlich fort

"Bis zum Vorjahr war dieses Schwanenpaar weiterhin das prägende Bild am See, eines der Tiere musste ich im Juni 2020 allerdings leblos aus dem See bergen. Im Herbst gleichen Jahres beobachtete ich dann den verbliebenen Schwan wiederholt bei längeren Flügen über den See, welche wohl dem Aufbau seiner Flügelmuskulatur dienten. Im Jänner/Februar 2021 war auch er dann plötzlich fort",

schildert Seeber, "ist das das Ende der Schwanenära am Pillersee, oder schafft man nochmal welche herbei? So manch einen Pillerseebesucher würde es erfreuen. Etwas Gutes hat die ganze Sache derzeit auch: Die Gemeindezuständigen brauchen sich nun keine Gedanken mehr über fragwürdige Eingriffe in die Pillerseer Schwanenpopulation (regelt die Natur an sich selbst) zu machen", resümiert Seeber.
Fotos: Seeber, Kogler (2)
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Der letzte verbliebene Schwan verließ den See. | Foto: Kogler
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