Wolf in Tirol/im Brixental
Die Grünen fordern ein aktives (Wolfs-)Fachkuratorium

Ein pro-aktives Expertengremium ist gefordert. | Foto: pixabay
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Brixental - Fachkturatorium Wolf/Bär/Luchs soll aktiv werden; Kaltschmid: „Sorgen der Bevölkerung ernst nehmen“.

BRIXENTAL. Unterstützung für die Forderung von Bgm. Paul Sieberer, Hopfgarten, kommt von den Tiroler Grünen. Sieberer hatte sich ans Land mit der Bitte gewendet, dass unabhängige Fachkuratorium Wolf/Bär/Luchs solle aufgrund der wiederholten Wolfsichtungen und Wildrisse in Wohngebietsnähe aktiv werden.

„Das ist aus meiner Sicht ein klarer Fall für das  Fachkuratorium. Die Sorgen und Ängste aus dem Brixental sind ernst zu nehmen“,

sagt der Grüne stv. Klubobmann Georg Kaltschmid.

Die Grünen hatten sich erst letzte Woche für ein aktives Fachkuratorium ausgesprochen, das nicht erst im Falle von zahlreichen Rissen aktiv werde, sondern auch beratend zur Seite stehe, wenn ein Wolf gesichtet werde.

„Große Beutegreifer bringen eine große Verunsicherung mit sich. Der gilt es aufgeschlossen und mit der notwendigen Expertise zu begegnen“,

so Kaltschmid."

"Umfassende Bewertung"

Unterstützung für die Forderung kommt auch von den Grünen aus Hopfgarten. Für GR Robert Hauser müsse die Situation umfassend bewertet werden.

„Um welchen Wolf handelt es sich? Ist er schon weitergezogen oder noch in der Region? Und warum ist er so nahe am Wohngebiet? Da muss das Fachkuratorium Antworten und Handlungsanteilungen liefern",

so Hauser.

Der letzte Herbst habe gezeigt, dass ein Abschuss rechtlich schwer durchzusetzten ist, deshalb regen die Grünen als Mindestmaßnahme eine Besenderung des Wolfs an. Gute Erfahrungswerte hierfür liefern Graubünden und das Trentino.

„Wer besendert, tappt nicht länger im Dunkeln, ob sich der Wolf noch im Tal aufhält oder nicht. Ein besendertes Tier bedeutet auch ein Frühwarnsystem für die Bäuerinnen und Bauern in der Region. Darüber hinaus kann man genau beobachten, welches Verhalten der Beutegreifer an den Tag legt",

so Kaltschmid. Ob es sich um ein derart auffälliges Tier handelt, dass rechtlich gedeckt ein Abschuss ausgesprochen werden könne, müsse das Fachkuratorium bewerten.

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