Haselbach/Grieselbach
Hochwasserschutzprojekt liegt voll im Zeitplan

In St. Ulrich verlaufen die Arbeiten planmäßig. | Foto: klubarbeit.net/Jöbstl
3Bilder
  • In St. Ulrich verlaufen die Arbeiten planmäßig.
  • Foto: klubarbeit.net/Jöbstl
  • hochgeladen von Johanna Bamberger

Zum Jahreswechsel konnten die Verantwortlichen des Hochwasserschutzprojektes Haselbach/Grieselbach ein erfreuliches Fazit ziehen. Nach zwei Jahren sind weite Bereiche in St. Ulrich sowie der gesamte Umfang in Waidring abgeschlossen.

WAIDRING, ST. ULRICH. Für den Hochwasserschutz in St. Ulrich und Waidring werden bis Ende 2024 rund 9,5 Millionen Euro investiert. Dank der Förderung im Ausmaß von 87,8 % der Gesamtkosten durch Bund und Land konnte im Herbst 2021 der Spatenstich erfolgen. Nach nunmehr zweijähriger Bauzeit konnten die Verantwortlichen ein durchwegs positives Fazit ziehen. Trotz des milden Winters 2023, der die Bauherren vor zusätzliche Herausforderungen gestellt hatte, schritten alle Arbeiten in St. Ulrich zügig voran und das Hochwasserschutzprojekt Haselbach/Grieselbach liegt weiterhin voll im Plan.

St. Ulrich voll im Plan

Bereits im April konnten die Arbeiten im Fleckner Ried und wenig später die Entnahme von Feingeschiebe aus dem Auflandungsbereich des Pillersees abgeschlossen werden (die BezirksBlätter berichteten).
In der Niedrigwasserperiode 2024 starten die Maßnahmen im Ortskern von St. Ulrich. So werden der Grieselbach vom Fußballplatz bis zum Pillersee sowie der Brunnbach Altarm von der Volksschule bis zum See umgelegt bzw. wieder aktiviert. Dazu sind umfangreiche Begleitmaßnahmen gestartet worden, wie etwa die Verlegung der Fernheizleitung oder die Errichtung vier neuer Brücken. Entlang dem Griesel- und Brunnbach sowie von Wieben bis Schartental sollen auch zusätzliche Dämme für die notwendige Sicherheit sorgen.

Arbeiten in Waidring abgeschlossen

In Waidring konnten die Arbeiten, bereits deutlich früher als geplant, vollständig abgeschlossen werden. Um einen entsprechenden Durchflussquerschnitt zu gewährleisten, wurden im Zuge des Projektes die Loipenbrücke im Bereich Unterwasser sowie die „Hackenschmiedbrücke“ und die „Schwimmbadbrücke“, die den Achenweg mit dem Ortsteil Unterwasser verbindet, erneuert.
In Winkl wurden Wildrechen und ein Retensionsbecken errichtet und auch die Arbeiten im Schwimmbadbereich konnten rechtzeitig vor dem Start der Badesaison finalisiert werden. Besonderes Augenmerk galt in Waidring den Dammanlagen. Bei den Dämmen in Waidring war eine Abdichtung erforderlich, da der Bestand bei den Voruntersuchungen eine zu hohe hydraulische Durchlässigkeit aufwies. Auf einer Länge von zwei Kilometern (vom Freibad in Waidring bis auf Höhe der Kläranlage, Anm.) erfolgte deshalb die Abdichtung.

In Waidring konnten alle Hochwasserschutzmaßnahmen bereits abgeschlossen werden. | Foto: klubarbeit.net/Jöbstl
  • In Waidring konnten alle Hochwasserschutzmaßnahmen bereits abgeschlossen werden.
  • Foto: klubarbeit.net/Jöbstl
  • hochgeladen von Johanna Bamberger

Hochrangige Delegation zufrieden

Nach nunmehr zwei Jahren liegt das Projekt hinsichtlich Realisierung und Budget voll im Plan. Entsprechend zufrieden zeigten sich bei einer Vor-Ort-Besichtigung im Herbst die Vertreter des Bundes, Heinz Stiefelmeyer und Friedrich Weiss von der Abteilung Hochwasserrisikomanagement, Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft sowie die Vertreter des Landes, Markus Federspiel und Stefan Walder von der Abteilung Wasserwirtschaft. Gemeinsam mit den Verantwortlichen für Planung und Umsetzung beim Baubezirksamt Kufstein, Gerhard Kapeller, Flussmeister Hans-Georg Steinbacher und Josef Bachler sowie den Bürgermeistern der Gemeinden St. Ulrich und Waidring, Martin Mitterer und Georg Hochfilzer, konnten die planmäßigen Fortschritte präsentiert werden.

„Alle Maßnahmen konnten wie geplant bzw. im Fall von Waidring bereits weit vor dem avisierten Termin umgesetzt werden. Wir sind deshalb sehr zuversichtlich, dass auch die noch anstehenden Projektteile frist- und budgetgerecht fertiggestellt werden“,

so Kapeller.
Weitere Informationen und Hintergründe zum Hochwasserschutzprojekt Haselbach-Grieselbach findest du hier. www.st.ulrich.tirol.gv.at

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.