Hopfgartner Hundefreunde
"Hundeplatz nicht kampflos überlassen“

Die Hundefreunde wollen kämpfen, damit ihr Verein weiterhin Bestand hat. | Foto: privat
  • Die Hundefreunde wollen kämpfen, damit ihr Verein weiterhin Bestand hat.
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Hundefreunde wehren sich gegen Kündigung des Pachtverhältnisses; Bürgermeister erwidert.
HOPFGARTEN (niko). "Wir werden nicht einfach so von hier verschwinden", reagiert Gerit Sappl, Obfrau der Hundefreunde Hopfgarten, verärgert auf die Kündigung des Pachtvertrages ihres Hundeplatzes durch die Marktgemeinde. Die Kündigung sei "aus nicht näher erklärten Gründen und unter fadenscheinigen Argumenten" erfolgt, so Sappl. Dazu Bgm. Paul Sieberer: "Die Gemeinde hat dem Verein den Grund für die Kündigung sehr wohl erklärt, nämlich dass die Marktgemeinde das Grundstück selber braucht."

Der Hundeverein mit über 130 Mitgliedern ist seit 2007 auf einem abgelegenen Grundstück der Gemeinde Hopfgarten (Unterwindau) beheimatet. „Jahrelang hat es keine Probleme gegeben und wir haben immer pünktlich unseren Pachtzins bezahlt. Wir haben viel Geld, Freizeit und Herzblut in die Anlage gesteckt", so die Obfrau. Die Gemeinde wolle einen Radweg bauen; dafür brauche sie ein Grundstück "des am weitest entfernten Nachbarn, der uns seit Jahren von hier weg haben möchte", erklärt Sappl weiter. Der Hundeplatz steht auf Westendorfer Grund, ist jedoch im Besitz der Gemeinde Hopfgarten. Bei der Fläche handle es sich die ehemalige Mülldeponie der Marktgemeinde; auf der nichts gebaut werden könne und somit wertlos sei, so Sappl.

Sieberer entgegnet: "Die ehemalige Deponie befindet sich weiter westlich. Das besagte Grundstück hat sehr wohl einen Wert. Die Verwendung muss man aber wohl dem Eigentümer überlassen."

Der Hundeverein gibt sich kämpferisch: „Unser Verein ist ein Vorzeigeprojekt und unter Hundefreunden in ganz Tirol bekannt. Wir lassen uns unsere Arbeit nicht einfach so von Bgm. Sieberer kaputt machen; unsere Stimmung ist am Siedepunkt, wir werden alles mobilisieren, um eine Einigung zu finden und den Fortbestand des Vereins zu sichern", so Sappl.
Bgm. Sieberer will dabei helfen: "Ich habe in einem persönlichen Gespräch mit der Obfrau und weiteren Vorstandsmitgliedern die Umstände (der Kündigung, Anm. d. Red.) mitgeteilt und auch meine Bereitschaft signalisiert, ihnen bei der Beschaffung eines Ersatzgrundstückes behilflich zu sein."

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