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Lange Bergbau-Tradition in Fieberbrunn

In der Marktgemeinde Fieberbrunn wurde bis 1908 reger Bergbau betrieben. | Foto: Marktgemeinde Fieberbrunn
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  • In der Marktgemeinde Fieberbrunn wurde bis 1908 reger Bergbau betrieben.
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Bergbau- und Hüttenbetrieb in der Markgemeinde Fieberbrunn bis 1908; Namensherkunft geht auf Legende zurück.

FIEBERBRUNN. Die Marktgemeinde Fieberbrunn liegt im malerischen Pillerseetal an der Fieberbrunner Ache. 
Über den Ortsnamen existiert eine Legende: Die Tiroler Landesfürstin Margarete Maultasch hatte Fieber und wurde schließlich geheilt, als sie vom Wasser der Quelle unterhalb der Pfarrkirche trank. Auch Claudia von Medici soll im Jahr 1632 der Legende nach durch das Quellwasser geheilt worden sein.

Reger Bergbaubetrieb bis 1908

Die erste urkundliche Erwähnung geht auf das Jahr 1156 als "Pramau" zurück, man geht davon aus, dass aber bereits zu früherer Zeit reger Bergbau betrieben wurde.
Im 16. Jahrhundert erreichte der Ort seine Blüte, als der Bergbau am 2.057 Meter hohen Gebra sowie in den Rettenwandauen oberhalb des Lauchsees intensiv betrieben wurde. 1641 wurden im Gemeindegebiet fünf Gruben und elf Neuschürfe erwähnt.
Das dort gewonnene Eisen wurde bis 1908 zu dem damals weltberühmten Pillerseestahl verarbeitet, der einen Eisen-Feingehalt von über 35 Prozent besaß und im Weiler Rosenegg verhüttet wurde.
Im Jahr 1908 wurden der Bergbau und das Hüttenwesen eingestellt. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurden in Fieberbrunn wieder Industriebetriebe angesiedelt.

Familie Rosenberg prägte den Bergbau

Die Augsburger Familie Rosenberg von Rosenegg, die sich in Fieberbrunn ansiedelte, leistete einen wichtigen Beitrag zum Bergbau- und Hüttenwesen in der Marktgemeinde. Die Familie ließ zur damaligen Zeit die Ansitze Altroseneck und Neuroseneck (heute Neu-Rosengg) errichten.

Zahlen und Fakten:

  • Fläche 76,33 km²
  • Höhe 790 m ü. A.
  • Einwohner 4.551 (1. 1. 2025)
  • Bevölkerungsentwicklung: 1869: 1.723; 1890: 1.766; 1951: 2.672; 1981: 3.914; 2001: 4.180; 2011: 4.297;
  • Nachbargemeinden: St. Jakob, St. Ulrich, Hochfilzen, Leogang, Saalbach-Hinterglemm, Kitzbühel, Aurach, St. Johann;
  • Wappen: In Rot ein zweistrahliger silberner Brunnen mit zwei goldenen sechszackigen Sternen und einem goldenen Kreuz in der Mitte im Schildhaupt. (Quelle: Wikipedia)

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Walter Astner, Bürgermeister der Marktgemeinde Fieberbrunn. | Foto: Toni Niederwieser
Foto: Mike Jöbstl
Foto: MeinBezirk/Johanna Bamberger
Foto: Marktgemeinde Fieberbrunn
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